Hamminkeln. Die Stadt Hamminkeln hat eine Überlastungsanzeige bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt. Doch ob das was bringt?

So langsam geht Hamminkeln beim Thema Flüchtlinge die Luft aus. Das berichtete jetzt Kämmerer Robert Graaf den Mitgliedern des Ausschusses für Soziales, Generationen, Bildung und Sport. In Hamminkeln leben zur Zeit 819 Flüchtlinge, davon 402 in städtischen Unterkünften. Immer wieder werden der Stadt von der Bezirksregierung Arnsberg neue Flüchtlinge zugewiesen.

Deshalb habe die Stadt bei der Bezirksregierung eine Überlastungsanzeige gestellt. Doch das wird wohl weitgehend ignoriert. Die Bezirksregierung habe gesagt, dass Hamminkeln mit viel Glück für zwei Wochen aussetzen könne, aber dann würden wieder Zuweisungen erfolgen, erklärte Graaf während der Ausschusssitzung.

Hogenbuschhalle als Flüchtlingsunterkunft?

Über welche Größenordnung hier zu sprechen ist, ordnete Bürgermeister Bernd Romanski ein. In den Spitzenzeiten 2015/16 habe Hamminkeln knapp 1000 Flüchtlinge aufgenommen: „Diese Zahl ist bald erreicht.“ Zur Zeit wird bekanntlich die alte Grundschule Mehrhoog zur Flüchtlingsunterkunft ausgebaut. Sollten die Flüchtlinge weiterhin in dieser Größenordnung nach Hamminkeln kommen, werde die Stadt in etwa sechs Wochen über die Hogenbuschhalle als Flüchtlingsunterkunft nachdenken müssen.