Wesel. Die Rundsporthalle in Wesel wird bald nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft gebraucht – die Vereine können dann dort wieder trainieren.
Seit Februar 2022 wütet in der Ukraine Krieg. Viele Menschen sind vor den Kampfhandlungen geflohen – auch nach Wesel. Um den Menschen schnell einen sicheren, warmen Schlafplatz anbieten zu können, wurde die Rundsporthalle als Unterkunft hergerichtet. Innerhalb kurzer Zeit konnten dank der Unterstützung verschiedener Akteure Betten und andere notwendige Dinge angeschafft und aufgebaut werden. Die Halle wird nun nicht mehr für diesen Zweck benötigt, wie die Stadt am Freitag mitteilte.
Rundsporthalle in Wesel wird nicht mehr für Flüchtlinge benötigt
Denn inzwischen sind genügend Unterkünfte im Stadtgebiet gefunden und entsprechend vorbereitet worden. In der Halle werden deshalb derzeit die errichteten Schlafplätze wieder abgeräumt. Bereits ab August können die Weseler Schulen und Vereine die Rundsporthalle vollumfänglich nutzen.
Neben privaten Unterkünften sind viele Menschen in den städtischen Einrichtungen, zum Beispiel in der Hansaringschule oder im ehemaligen Gebäude der Wasser- und Schifffahrtspolizei, untergebracht. Die Stadt ist weiterhin auf der Suche nach Wohnungen für geflüchtete Menschen. Wer möchte, kann über ein Online-Formular auf der städtischen Internetseite (www.wesel.de) freie Wohnungen melden.
Laut Wohnsitzauflage des Landes Nordrhein-Westfalen leben in Wesel etwa 1200 geflüchtete Menschen aus unterschiedlichen Ländern, die anerkannt sind. Dazu kommen weitere 630 Personen, die das Land NRW über das Flüchtlingsaufnahmegesetz der Stadt zugewiesen hat. Diese Menschen haben noch keinen Aufenthaltstitel.