Wesel. Ende Mai steigt im Weseler Heuberg-Park wieder das Eselrock-Festival. Dieses Jahr wieder normal – ohne Sitzplätze, aber mit 3G-Regel.
Nach einem ausgefallenen und einem abgespeckten Eselrock freut sich der gleichnamige Organisationsverein in diesem Jahr wieder auf ein fast normales Festival im Weseler Heuberg-Park. Am Freitag und Samstag, 27. Und 28. Mai, wird hier wieder gefeiert, getanzt und eben – gerockt. „Es wird wieder ein klassisches „Umsonst und Draußen“-Festival“, kündigt Simon Bleckmann vom Eselrock-Verein im Gespräch mit der NRZ an. „Wir freuen uns total und entschuldigen uns jetzt schon mal wieder bei den Nachbarn.“
Keine Sitzplätze und Laufwege mehr
Mit 3000 bis 4000 Festival-Besuchern rechnen die Organisatoren. Und dank der gelockerten Corona-Regeln brauchen diese nicht (wie im Vorjahr) Tickets und auch auf feste Sitzplätze und Laufwege (so ebenfalls im Vorjahr gehandhabt) kann nun verzichtet werden.
„Grundsätzlich sind wir total froh, dass wir es wieder stehend machen dürfen“, freut sich Bleckmann. Wenngleich im August vergangenen Jahres auch die Sitzplatz-Version gut angekommen ist, wirkt sich das nun einmal doch auf die Festival-Stimmung aus. „Viele Leute kommen dafür nach Wesel zurück“, beschreibt er. Sie wollen hier Bekannte treffen, herumlaufen und sich unterhalten. Und auch die Interaktion mit den Künstlern ist eine andere, wenn das Publikum sich frei bewegen darf.
Weiterhin nur eine Bühne
Es wird also fast wie früher sein. Wie gesagt, fast. Denn auch in diesem Jahr wird nur eine Bühne – die Hauptbühne – bespielt. Das liegt allerdings nicht an Corona, sondern daran, dass die Seebühne längere Zeit sanierungsbedürftig war, somit nicht in die Planung einbezogen werden konnte. Stattdessen wird es in diesem Bereich einen großen Food-Court geben, der zum Essen und Verweilen einlädt.
Zudem startet das Programm am Festival-Samstag nicht wie sonst am Mittag, sondern erst am Nachmittag. Was jedoch gleich bleibt: An beiden Tagen geben sich hier lokale, regionale und bundesweit bekannte Acts die Klinke in die Hand. „Es ist bunt gemischt, wie immer“, berichtet Simon Bleckmann.
Am Freitagnachmittag können Besucher ab 16.30 Uhr in den Park kommen. Eröffnet wird die Bühne ab 17.30 Uhr von „Betrayers of Babylon“ aus Neuss. Die Band, die sich genremäßig im Bereich Reggae und Ska aufhält, war bereits 2016 beim Eselrock zu Gast. Außerdem sind Sänger Bernd Bergemann und die Indie-Pop-Band „Fortuna Ehrenfeld“ bereits für den Festival-Freitag angekündigt. Samstag beginnt der Einlass um 15.30 Uhr, die Bühne wird ab 16.30 Uhr bespielt, fünf Bands werden erwartet.
3-G-Regelung und Masken-Empfehlung
Im gesamten Heuberg-Park gilt während der Eselrock-Tage die 3-G-Regelung. Eine Maskenpflicht gibt es nicht, wohl aber die Empfehlung dazu und „wir raten auch jedem, noch mal einen Test zu machen“, betont Bleckmann. Nun hofft der Eselrock-Verein auf gutes Wetter und viele Festival-Besucher.
Getränke dürfen übrigens nicht mehr mitgebracht werden, können aber vor Ort gekauft werden. Damit – sowie dem Verkauf von Merchandise-Artikeln – wird das Festival mitfinanziert. Denn dessen Durchführung wird immer teurer, nicht zuletzt durch den mit Corona verbundenem Aufwand. So ist zum Beispiel der Sanitärcontainer, den es auch in diesem Jahr wieder geben wird um ein Vielfaches teurer als die früher verwendeten Dixi-Klos. Der Löwenanteil aber wird auch weiterhin durch Fördermittel und Sponsorengelder getragen. „Sonst wäre so eine Geschichte einfach nicht möglich“, betont Simon Bleckmann.