Wesel. Die Straße Holzweg in Feldmark im Bereich der Grundschule sei zu gefährlich für Schüler, kritisiert die SPD. Sie will einen Zebrastreifen.

Der SPD-Ortsverein Feldmark/Blumenkamp fordert die Jamaika-Koalition im Weseler Stadtrat und die Verwaltung auf, an der Straße Holzweg im Bereich der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Feldmark schnellstmöglich zu handeln, um für mehr Verkehrssicherheit für die Schüler zu sorgen. Immer wieder gab es Beschwerden über die für Schulkinder gefährliche Straße. Auch Landtagskandidatin Kerstin Löwenstein machte sich ein Bild vor Ort und sieht Handlungsbedarf.

Schnelles und verantwortungsvolles Handeln gefordert

„Wir fordern ein schnelles, zeitnahes, lösungsorientiertes und verantwortungsvolles Handeln und lehnen die Verschiebung von Entscheidungen ab“, teilt der Ortsvereinsvorsitzende Norbert Ackermann mit. Man begrüße die Bemühungen der Verwaltung als auch der übrigen politischen Parteien um mehr Verkehrssicherheit. „Doch nur ein Bemühen reicht nicht aus.“

Der Sachverhalt in diesem Bereich sei komplex, heißt es weiter. Es gebe in der Nähe das Berufskolleg, drei Kitas und eine nach Fusionierung mit der Mühlenwegschule entstandene große Gemeinschaftsgrundschule. Darüber hinaus fehle es an Parkraum und einer guten Anbindung mit dem ÖPNV, so die SPD Feldmark/Blumenkamp.

Konzept sollte neu ausgerichtet werden

Auch die SPD-Landtagskandidatin Kerstin Löwenstein hat sich am Donnerstag gegen 8 Uhr morgens ein Bild vor Ort gemacht: „Das hat mich entsetzt“, sagt sie. „Jetzt verstehe ich, dass die Kollegen von der Politik fordern, dass gehandelt und ein Zebrastreifen eingerichtet wird“, so Löwenstein. „Auch die Schülerlotsen werden kaum wahrgenommen. Und wie man mir berichtet hat, werden Frauen mit der Kelle in der Hand auch noch angepöbelt.“ Das ganze Konzept an dieser Straße müsse künftig neu ausgerichtet werden, fordert sie.

Das Aufstellen von 47 Verkehrsschildern auf 300 Metern Straßenlänge regele nichts, sondern fördere das Desinteresse der Verkehrsteilnehmer, kritisiert Norbert Ackermann. „Sieger sind Ignoranz und Egoismus zu Lasten anderer. Die Verkehrsplanung läuft erkennbar den tatsächlichen örtlichen Veränderungen und Belangen hinterher. Jamaika sucht in der Zukunft eine Gesamtlösung für alle Brennpunkte vor Weseler Schulen.“ Es müsse aber sofort gehandelt werden.