Hamminkeln/Kreis Wesel. Es herrscht Gewissheit: Bei dem Ausbruch in einem Betrieb in Hamminkeln handelt es sich um die Geflügelpest. Ergebnisse der Untersuchung sind da.
Der Verdacht auf einen Ausbruch der Geflügelpest im Kreis Wesel hat sich bestätigt. Wie das Friedrich-Löffler-Institut der Kreisverwaltung am Mittwoch mitteilte, handelt es sich bei der in einem Betrieb in Hamminkeln-Dingden festgestellten aviären Influenza um den hochinfektiösen Subtyp H5N1. Der betroffene Betrieb wurde bereits durch das Veterinäramt des Kreises gesperrt, als Maßnahme der Tierseuchenbekämpfung mussten alle rund 3 200 Tiere des Betriebs vorsorglich getötet werden.
Geflügelpest im Kreis Wesel: Kontrollen in der Schutzzone
Die Ställe wurden gereinigt und desinfiziert. Im Rahmen der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung der Geflügelpest wurden eine Schutzzone und eine Überwachungszone eingerichtet. Das Geflügel in den rund 60 Betrieben innerhalb der Schutzzone wird in den kommenden Wochen mindestens einmal durch Mitarbeitende des Veterinäramtes klinisch untersucht. In der Überwachungszone finden stichprobenartige Untersuchungen statt. Hinzu kommen insgesamt über 140 Kontaktbetriebe.
Davon befinden sich 80 im Kreis Wesel, gut 20 auch außerhalb der eingerichteten Sperrzone. Auch diese Betriebe werden in Kürze vom amtstierärztlichen Dienst informiert und aufgesucht. Darüber hinaus hat das Kreisveterinäramt die etwa 460 gewerblichen und Hobby-Geflügelhaltungen in der Schutz- und Überwachungszone angeschrieben und über die seit dem 12. Dezember geltende Allgemeinverfügung und die damit verbundene vorsorgliche Aufstallungspflicht informiert. Sie gilt für alle Halter im gesamten Kreisgebiet und unabhängig von Geflügelart und Größe des Bestandes.