Wesel. Die 2G-Kontrollen an der Ladentür könnten durch ein 2G-Bändchen erleichtert werden, findet die SPD. Sie beantragt die Einführung dieser Praxis.

In einigen Städten wie in Kleve gibt es das schon: Ein Bändchen, das Kunden in der Innenstadt nach der ersten Kontrolle im Geschäft erhalten, damit sie nicht an jeder Ladentür erneut ihren Impfnachweis samt Ausweis herauskramen müssen. Die SPD möchte, dass auch Wesel dieses 2G-Bändchen so bald wie möglich einführt, damit den Kunden und Händlern das Shoppen in der Weihnachtszeit erleichtert wird.

Angesichts der 2G-Regel für Geschäfte, die keine Artikel des täglichen Bedarfs verkaufen, bildet sich vor so mancher Ladentür eine Schlange. Denn die Angestellten müssen die Einhaltung kontrollieren. Das ginge aber auch einfacher, ist die SPD überzeugt. City-Manager Thomas Brocker soll, so erklärt der Fraktionsvorsitzende Ludger Hovest den Vorstoß, möglichst schnell Kontakt zur Werbegemeinschaft und den Händlern aufnehmen und die Maßnahme organisieren. Allerdings gibt es auch Stimmen gegen das Modell, zum Beispiel vonseiten der Händler.

„Hier ist Schnelligkeit gefragt“, fordert Hovest. Denn das Weihnachtsgeschäft dauert noch gut zwei Wochen, die Einzelhändler und Kunden sollen von der Vereinfachung profitieren. Er kann sich auch vorstellen, dass eine zentrale Stelle einmalig die Impfnachweise kontrolliert und dann Bändchen ausgibt, die einen Tag gültig sind. „Das dürfte kein großer Aufwand sein.“ Mit ihrer Idee wendet sich die SPD an die Stadt Wesel, die dann die Umsetzung der 2G-Bändchenausgabe veranlassen soll – damit die Bürger ihre Weihnachtseinkäufe verstärkt vor Ort erledigen. (rme)