Kreis Wesel. Die Kassenärztliche Vereinigung und der Kreis Wesel bitten Bürger, Menschen mit erhöhtem Risiko bei der Auffrischung den Vortritt zu lassen.

Der Kreis Wesel und die Kassenärztliche Vereinigung appellieren, Menschen mit einem erhöhten Risiko den Vortritt bei der Boosterimpfung zu lassen. Vor allem die Menschen über 70 Jahren gehörten zu den ersten, die im Frühjahr geimpft wurden, so dass sie jetzt auch zuerst ihre Auffrischungsimpfungen erhalten sollten.

„Ältere Menschen und Personen, die vorerkrankt sind, benötigen insbesondere den Impfschutz einer Boosterimpfung, um in der derzeitigen Corona-Lage das Risiko sowohl für eine Infektion als auch einen schweren Krankheitsverlauf deutlich zu senken. Ich bitte alle Menschen im Kreis Wesel darum, Solidarität zu zeigen, indem sie den gefährdeteren Menschen in unserer Gesellschaft den Vortritt lassen“, sagt Landrat Ingo Brohl.

Interesse an Boosterimpfungen ist größer als das Angebot

Der Kreis bietet nach einem Erlass der Landesregierung bereits seit der vergangenen Woche Boosterimpfungen bei seinen Impfstandorten an. „Trotzdem ist das Interesse derzeit größer als das Angebot, das wir bereits ausgeweitet haben. Wir arbeiten kontinuierlich daran, weitere Impfangebote zur Entlastung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zu schaffen und informieren hierüber entsprechend. Auch, wenn wieder Termine zur Verfügung stehen werden, ist der erste Ansprechpartner für eine Boosterimpfung der eigene Hausarzt“, sagte Michael Maas, Vorstandsmitglied für den Bereich Gesundheit bei der Kreisverwaltung,

Allgemeinmediziner Dr. Franz-Joachim Weyers, Vorsitzender der Kreisstelle Wesel der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein ergänzte: „Es kann sein, dass Patientinnen und Patienten bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten keine Termine für eine sofortige Auffrischungs-Impfung bekommen, sondern ein paar Wochen auf ihren Termin warten müssen. Ich bitte Sie, diese Terminangebote trotzdem anzunehmen und nicht auf das derzeit begrenzte Angebot der Impfstellen des Kreises Wesel auszuweichen.“