Schermbeck. Auf 84 Seiten wirbt das Hochglanzheft mit einer Auflage von 1000 Exemplaren um Gäste. Doch auch Einheimische dürften hier einiges Neue entdecken.
Die Auflage der neuen Schermbecker Imagebroschüre ist mit 1000 Exemplaren nur ein Drittel der vorherigen Version aus dem Jahr 2016. Wie Touristikfachfrau Birgit Lensing und Gerd Abelt, der Stellvertreter der Bürgermeisters, erläutern, sei dabei berücksichtigt worden, dass eventuell in naher Zukunft die Aktualität der jetzt druckfrischen Broschüre schon wieder überholt sein könnte. „Wir haben uns entschieden die Auflagenhöhe zu reduzieren. Hintergrund ist, dass wir ja anstreben, Erholungsort zu werden.“ Dass man sich aber auch jetzt schon gut in der knapp 111 Quadratkilometer großen Gemeinde erholen kann, beweist das Hochglanzprodukt auf 84 Seiten.
Die 3000 Exemplare des Vorgänger-Heftes sind so gut wie alle unters Volk gebracht. „Die ersten sind bis auf etwa 20 Exemplar komplett vergriffen“, beschreibt Lensing. Sie betont, dass vor allem das Radfahren und Wandern mehr in den Vordergrund gerückt sei. Neu sei die Hohe-Mark-Radroute, die jetzt mitten durch Schermbeck führt. Als eines der vielen „Wandererlebnisse“ erwähnt Birgit Lensing beispielhaft den nagelneuen Hohe-Mark-Steig.
Lühlerheider Käsekuchen nach traditioneller Art
Und es gibt besondere „Leckerbissen“ in dem Heft – einige sogar im wahrsten Wortsinn: So präsentiert sich unter anderem das Café Lühlerheide und verrät dabei das Rezept vom „Lühlerheider Käsekuchen“.
Appetit auf einen Besuch in Schermbeck machen aber auch die weiteren 83 Seiten, auf denen wieder Paten Tipps für Gäste aber auch für Einheimische geben. So empfiehlt Rolf Blankenagel, der Vorsitzende des Schermbecker Heimat- und Verkehrsvereins, historische Orte der Gemeinde. Förster Christoph Beemelmans gibt Tipps, wo sich die Natur zwischen Dämmerwald und Dorsten am besten erleben lässt und aus Sicht eines Kindes gibt Paloma ihre Lieblingsplätze bekannt – vom Ameisenpfad über die alte Feldbahn in Gahlen bis zu Wasserspielplätzen.
OR-Codes vermitteln Hörerlebnisse
Sehenswürdigkeiten wie Wasser- und Windmühlen werden ebenso in der Broschüre ausführlich in Text und Bild vorgestellt wie Kirchen, Museen und auch sportliche Aktivitäten. Die Offenen Gärten finden auch Platz in dem neuen Heft, Traditionen, Schützenfeste und Brauchtums-Veranstaltungen sowie Hinweise auf Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Cafés, Gasthöfe, Ferienwohnungen und Hotels runden den Inhalt der neuesten Präsentation der Gemeinde ab.
Und die druckfrische Broschüre ist sogar multimedial – es sind jetzt durchgängig QR-Codes eingebaut: „Wir haben einige unserer Hörstationen auf den Seiten dargestellt, sodass der Leser dann auch mit seinem Smartphone direkt eine Hörprobe bekommt – zum neugierig machen“, ergänzt die Touristikfachfrau.
Lebenswert und gastfreundlich
Bürgermeister Mike Rexforth richtet sich einerseits in seinem Vorwort an mögliche Neubürger: „Schermbeck ist ein Ort, an dem unsere Kinder sicher aufwachsen, an dem man bei einem Spaziergang tief durchatmen kann und an dem sich viele Menschen engagieren, diese Gemeinde zu einem lebendigen, lebenswerten Wohnort mit einer vielversprechenden Zukunft zu machen.“
Aber auch um Touristen wirbt er: „Hier sind wir jederzeit auf Gäste eingerichtet und heißen Sie herzlich willkommen. Erleben Sie unser reges Kulturleben, vielfältige Gastronomie und viele Einkaufsmöglichkeiten und vor allem unverstellte Natur.“
Grafikerin Rebecca Großblotekamp-Schwarz hat die Broschüre gestaltet – unter anderem das neue Logo der Gemeinde eingearbeitet. Die kostenlose Broschüre ist im Schermbecker Rathaus zu bekommen, demnächst wird sie auch in Wartezimmern von Arztpraxen und bei Frisören ausgelegt. Und – sollten sie wieder stattfinden – wird Birgit Lensing die neue Image-Broschüre natürlich auch bei Touristik-Messen an Interessierte verteilen.
Zusätzlich bietet die Gemeinde Schermbeck eine kompakte touristische Vorstellung, die monatlich aktualisiert werden kann: Dieses kleine 32-seitige Heftchen mit dem Titel „Willkommen in Schermbeck“ nennt Kontakte zu den vielfältigen Angeboten des Ortes an der Schnittstelle zwischen Niederrhein, Ruhrgebiet, Münsterland und Westfalen.