Hamminkeln. Freibadverein zieht Bilanz. Nachtschwimmen am Samstag soll einen schönen Abschluss bilden. Seit der Öffnung Ende Mai kamen rund 17.000 Gäste.

Vielleicht ist es das letzte schöne Spätsommer-Wochenende. Und so hofft Helmut Wiesniewski, Vorsitzender des Freibadvereins Dingden, am Samstagabend wieder in viele glückliche Gesichter blicken zu können. Denn dann steht ab 19 Uhr das schon traditionelle Nachtschwimmen auf dem Programm.

Und Petrus scheint ein Dingdener zu sein: Die Wetterprognosen versprechen für die nächsten Tage und speziell den Samstag wie auch Sonntag Temperaturen bis 25 Grad. Perfekt, um in einer lauen Sommernacht noch einmal das wunderschöne Ambiente an der Krechtinger Straße zu genießen - und die Wassertemperatur von etwa 27 Grad. Das Bad ist beleuchtet, Feuerkörbe rings ums Becken sollen für eine besondere Atmosphäre sorgen.

Der Eintritt zum Nachtschwimmen bis 24 Uhr kostet 5 Euro für Erwachsene und drei Euro für Jugendliche, dafür gibt’s neben reichlich Badespaß auch kostenlos Pommes, Würstchen und Getränke. „Über eine kleine Spende freuen wir uns natürlich immer gerne“, schmunzelt Helmut Wisniewski. Platz ist für 300 Badefreunde. Auf Musik müssen die allerdings verzichten.

Interesse der Frühschwimmer ist nach wie vor groß

Bis am Dienstag hatte die Stadt wieder die Regie im Freibad Dingden, ab 1. und bis zum 19. September übernimmt der Freibadverein wieder das Kommando. Geöffnet ist dann von 7 bis 11 und von 15 bis 18 Uhr, außer am Montag, da ist das Bad nur von 15 bis 18 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 11 und 15 bis 18 Uhr. Helmut Wisniewski und Schwimmmeister Heinz Schmitz von der Stadt zogen Bilanz. „Corona hat die Badegäste doch abgeschreckt“, glaubt Schmitz. „Hinzu kam das durchwachsene Wetter, der Sommer war ja nix.“

Allerdings sei das Interesse der Frühschwimmer nach wie vor groß. „Und mit welcher Freude die Leute wieder ins Bad gekommen sind - da ging einem das Herz auf.“ Dass sich die Badefans nach dem Lockdown auf ein bisschen Abwechslung gefreut haben, konnte auch Helmut Wisniewski feststellen: „In den ersten Wochen war wir mit teilweise drei Freiwilligen am Eingang – alle Besucher waren zufrieden.“ Bisweilen waren 20 Freiwillige des Vereins im Dienst, hinzu kamen die Rettungsschwimmer.

17.000 Gäste in diesem Jahr

Im Zeitraum nach der Öffnung am 27. Mai bis zum 4. Juli zählte der Freibadverein 6000 Besucher, dann ab dem 5. Juli unter Federführung der Stadt kamen bis Ende August knapp 8000 Badefans - damit etwas weniger als im vergangenen Jahr mit insgesamt 17.000 Gästen.

Auf neue Attraktionen können sich die Besucher zumindest im kommenden Sommer freuen: Eine neue, knapp 15.000 Euro teure Rutsche ist bestellt, mit neuen Spielgeräten rechnet Helmut Wisniewski noch in dieser Woche. Die Arbeiten am Filterbehälter vor dem Saisonstart scheinen sich bewährt zu haben, die genaue Überprüfung steht indes noch aus.

Inzwischen zählt der Freibadverein rund 4200 Mitglieder - und die hoffen zusammen mit ihrem Vorsitzenden Helmut Wisniewski, dass es 2022 wieder ein ganz normales Badejahr gibt. Das würde auch Heinz Schmitz gefallen, der dann sein 40-jähriges Schwimmmeister-Jubiläum feiert. Bestimmt auch mit dem einen oder anderen Getränk zusammen mit den Freibadgästen in Dingden….