Schermbeck. Der Bereich um dem Mühlenteich wird aufgewertet. Die Maßnahme wird zum großen Teil gefördert. Der Heimatverein hat die Maßnahme organisiert.
Die Baustelle rund um den Gahlener Mühlenteich ist nicht zu übersehen. Wie geplant nahmen Bürgermeister Mike Rexforth, Heimatvereins-Vorsitzender Jürgen Höchst und Unternehmer Markus Vornbrock am Montagnachmittag den ersten Spatenstich vor. Während der Bauarbeiten bleibt der Widemweg offen und auch über die sogenannte „Seufzerbrücke“ im Osten des Teiches kann der Kindergarten oder Friedhof erreicht werden.
Um den Bereich rund um den Teich optisch aufzuwerten, wird unterhalb des Feuerwehrgerätehauses in Richtung Teichufer eine Abtreppung in Form einer vorgelagerten, weniger hohen Mauer entstehen. Die untere, 50 Zentimeter hohe Mauer verläuft entlang des Uferweges und besteht aus speziell angefertigten, strukturierten Elementen, in die mehrere neue Bankelemente integriert werden. Auch die Installation von „Trittsteinen“ zum Wasser ist vorgesehen.
Gehölze und Stauden geben dem Teich eine neue Optik
Der Weg des Mühlenteiches wird weiter zur Teichseite hin verlegt und mit einem wassergebundenen Belag versehen. Die drei existierenden Leuchten werden vom Teichufer zur Böschungskante/Mauer umgesetzt und es werden zusätzliche Leuchten installiert. Heimische Gehölze sowie Blühpflanzen und Stauden runden das optische Bild nach Fertigstellung ab. Die Vogelvoliere bleibt weiterhin Bestandteil dieses Bereiches.
Im ersten Arbeitsschritt kommt der Bagger zum Einsatz, um den Untergrund für den Weg vorzubereiten, der zweite Schritt sieht das Installieren von Sitzelementen und Wandscheiben an der Mauer unterhalb des Feuerwehrgerätehauses vor. Parallel dazu werden auch die Elektrokabel verlegt. Markus Vornbrock geht davon aus, dass die Arbeiten im Oktober abgeschlossen sind.
65 Prozent der Kosten für die Umgestaltung am Mühlenteich werden gefördert
Die Maßnahme geschieht in Verantwortung des Heimatvereines Gahlen. Errechnete Kosten: 192.000 Euro. Gefördert werden 65 Prozent aus dem Fördertopf „Dorfentwicklung“ - 35 Prozent bleiben als Eigenanteil. Ein Wermutstropfen, der auf das Projekt fällt, ist die aktuelle Preissteigerung für die notwendigen Materialien, die in der bewilligten Fördersumme keine Berücksichtigung findet.
Jürgen Höchst hofft, dass auch die geplanten Arbeiten an der Mühle, die zu dem Umgestaltungsprojekt gehört, dann noch durchgeführt werden können. Derzeit müssen die Schütten bei Bedarf per Hand hochgezogen werden. „Bei Hochwasser ist das eine gefährliche Angelegenheit“, so Höchst.
Bürgermeister Rexforth lobt das Engagement des Heimatvereins
Bürgermeister Mike Rexforth bedankte sich beim Heimatverein für die Initiierung der Umgestaltung, die eine deutliche Aufwertung für diesen Bereich und für das Dorf Gahlen bedeute. „Als Gemeinde in der Haushaltssicherung wäre es uns nicht möglich gewesen, das Projekt anzugehen“, so Rexforth. Die Planung sei eine Menge Arbeit gewesen, denn an Fördergelder zu kommen sei nicht so einfach. Rexforth richtet ein großes Dankeschön an Höchst, denn: „Dass ein Verein sich die Verantwortung für ein solches Projekt und damit das finanzielle Risiko ans Bein bindet, ist eher ungewöhnlich“.