Wesel. Nach dem gelungenen Start im vergangenen Jahr wiederholt das Spellener Brauprojekt das saisonale Gastronomie-Projekt im Berliner Tor.

Wer häufiger am Berliner Tor vorbei kommt, der hat es schon gesehen: Im Torbogen sind die Mitarbeiter des Spellener Brauprojekts 777 dabei, die Pop up-Bar für die Sommersaison herzurichten. Ab dem 7. Juli gibt’s wieder selbst gebrautes und regionales Bier, Limo oder Wein – und samstags Live-Musik auf dem Vorplatz.

Nach den guten Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr haben die Brauerei-Betreiber aus Voerde schon im Frühjahr beschlossen, dass es in diesem Sommer eine Wiederholung geben wird. Im März waren sie sich schon mit der Stadt einig und eigentlich sollte der Ausschank schon früher starten, doch die Corona-Lage war lange Zeit ungewiss. Seit klar ist, dass die Gastronomie wieder öffnen darf, laufen die Vorbereitungen.

Samstags gibt’s Musik am Berliner Tor

Christian Preuwe und Arne Henschke bauen derzeit die Holzmöbel wieder auf, die im vergangenen Jahr extra für die speziellen Verhältnisse im Torbogen gebaut wurden. Farben und Deko werden etwas verändert, berichtet Arne Hendschke. Das Wesentliche bleibt aber gleich: Zehn Zapfhähne für zehn Sorten Bier – vom Brauprojekt, aber auch von anderen befreundeten Brauereien. Sogar so genannter Barley Wein ist im Angebot, eine seltene und hochprozentige Biersorte, die zwei Jahre lagern musste. „Eigentlich eine Erfindung aus dem Zweiten Weltkrieg“, weiß Hendschke. Außerdem sind Getränke von hiesigen Herstellern im Angebot.

Jeden Samstag planen die Betreiber wieder musikalische Angebote in Zusammenarbeit mit dem Scala-Kulturspielhaus. Die sind im vergangenen Jahr gut angekommen und sollen wiederholt werden. Bis zu 80, 90 Personen aus allen Altersklassen tummelten sich 2020 an warmen Tagen am Berliner Tor. „Wir haben keine bestimmte Zielgruppe“, sagt Christian Preuwe.

Bis mindestens September wird die Pop up-Bar geöffnet bleiben

Manche Gäste kommen, um die Biersorten zu kosten, andere, weil ihnen die Örtlichkeit und die Atmosphäre im und am historischen Gemäuer so gut gefallen.

Die Abstandsregeln müssen vorerst noch eingehalten werden, so dass im Torbogen maximal 30 Gäste Platz finden, draußen ist viel Platz. „Wir hoffen, dass es in den nächsten Monaten so bleibt“, sagt Arne Hendschke mit Blick auf die niedrige Inzidenz. Bis September, Oktober – je nach Wetterlage – wird die Bar von mittwochs bis samstags von 17 bis 23 Uhr geöffnet sein.