Hamminkeln. Endlich - das Dingdener Freibad hat am Sonntag Morgen erstmals seine Türen geöffnet. Die Stammschwimmer aus der Region freuten sich wie Bolle.

Sonntagmorgen war er endlich da. Der Moment, auf den die Wasserratten und Badebegeisterten in Dingden gewartet hatten. Pünktlich um 9 Uhr öffnete der Freibadverein die Pforten und gewährte Eintritt zum kühlen Nass. Circa 20 Menschen standen zu der Zeit bereits wartend vor dem Tor.

„Ich freu mich so!“

Cilia Schmitz fasste ihre Freude in Worte „Ach ist das schön, ich freu mich so, dass es wieder losgeht.“ Sprach’s und verschwand, kleidete sich um und ließ sich ins 26 Grad warme Wasser gleiten. Das macht die 71-jährige jetzt wieder jeden Morgen, solange das Bad geöffnet ist. Knapp eine Stunde lang zieht sie ihre Bahnen.

Eine Schwimmerin war so begeistert, dass sie wohl vergaß, vorm „Sprung“ ins Wasser die Badeschlappen auszuziehen, denn diese reichte sie dem Bademeister lachend heraus, der sie am Rand ablegte. Auch die älteste Schwimmerin im Freibadverein, die 90-jährige Ilse Holsteg aus Brünen, ließ es sich nicht nehmen, an diesem Morgen wieder ins warme Nass zu tauchen. Sie kommt jeden zweiten Tag hierher. „Sonst leidet meine Haut zu sehr darunter“, gesteht sie lachend.

Der Bürgermeister kommt zum Anschwimmen

Auch Bürgermeister Bernd Romanski gehörte zu den ersten Besuchern und zeigte sich erfreut, dass es zum traditionellen Anschwimmen diesmal schon 15 und nicht – wie schon erlebt – nur 4 Grad Außentemperatur waren. „Ich bin froh, dass der Verein das wieder so toll hinbekommt und auch die Kinder wieder zum Schwimmunterricht können“, sagte er.