Wesel. Nach einer Besichtigung am Montag waren sich die Fachleute einig: Die Halle ist als Impfzentrum geeignet. Nun gehen die Vorbereitungen weiter.

Besichtigt und für gut befunden – das ist das Ergebnis einer Begehung der leerstehenden Niederrheinhalle Wesel am Montagvormittag. Die Halle ist als Impfzentrum für den Kreis Wesel geeignet.

Das war nach der Besichtigung die Meinung der Fachleute, wie der Kreis Wesel auf NRZ-Nachfrage bestätigt. Die nächsten Schritte sollen nun eingeleitet werden, damit das Gebäude ab dem kommenden Jahr für das Mammutprojekt zur Verfügung stehen kann.

Schon in der vergangenen Woche hatte sich der Kreis positiv über den Standort als mögliches Impfzentrum geäußert. „Das Gebäude bietet viele Dinge, die ein Impfzentrum benötigt“, sagte Krisenstabsleiter Dr. Lars Rentmeister damals, „unter anderem eine gute Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten sowie Sanitärräume“.

Impfzentrum: Abstimmungen zwischen Stadt und Kreis laufen

Diese Einschätzung hat sich nun vor Ort bestätigt, wie eine Sprecherin des Kreises mitteilt. Bei der Begehung waren Vertreter der Stadt Wesel, des Kreises, der Hilfsorganisationen wie DRK und Malteser sowie der Polizei dabei.

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Die geplanten landesweit 53 Corona-Impfzentren sollen nun so schnell wie möglich vorbereitet werden, laut Planungen des Landes NRW sollen die ersten Impfungen im Januar schon beginnen. „Der Abstimmungsprozess zwischen Kreis und Stadt Wesel läuft“, sagte Kreissprecherin Greta Rohde auf Nachfrage. Für wie lange die Halle dann genau als Impfzentrum genutzt wird, sei noch nicht abschließend geklärt. Es werde aber auf jeden Fall Monate dauern. Jeder Einwohner, der sich vor dem Coronavirus schützen will, muss zweimal geimpft werden.

Aus Sicht der Stadt Wesel eine gute Lösung für die Niederrheinhalle

Ins Gespräch gebracht hatten die Niederrheinhalle die Weseler SPD – und auch die Stadt war schnell von der Idee überzeugt. Denn die Halle bietet viele Parkplätze direkt vor der Tür und ist auch mit Bus und Bahn gut zu erreichen.

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Da die Stadt plant, die sanierungsbedürftige Halle erst im Jahr 2022 zu erneuern – alles läuft derzeit auf einen Abriss und Neubau hinaus. Der Pächter der Halle hatte vor einigen Wochen Insolvenz angemeldet, seitdem steht das Gebäude leer. Durch die Übergangslösung kann die Zeit des Leerstandes sinnvoll genutzt werden.

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