Hamminkeln. Nabu-Chef Peter Malzbender ist empört: Zwei Männer haben verbotenerweise auf Gänse geschossen. Sie wurden bei ihrer Jagd beobachtet.
Für Peter Malzbender, Chef des Kreis Weseler Naturschutzbundes, ist es ein Skandal: Am Donnerstagnachmittag, 11. November, gegen 17 Uhr wurden zwei Personen dabei beobachtet, wie sie auf dem Acker am Kranendeich in Ringenberg mit Flinten auf Blässgänse schossen.
Gleich in mehrfacher Hinsicht ist d as verboten, so Malzbender: Zurzeit dürfe gar nicht auf Gänse geschossen werden – und grundsätzlich ist diese Art, die als Wintergast aus arktischen Gebieten an den Niederrhein kommt, geschützt. Obendrein berichtete der Beobachter des Geschehens, Matthias Bussen (Mitglied im Naturschutzbeirat des Kreises), dass die beiden Männer auf am Boden sitzende Tiere anlegten.
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Auch das ist nicht erlaubt, ärgert sich Malzbender: „Das ist ein Tabuthema übelster Art.“
Schossen Jäger auf die Blässgänse?
Als der Beobachter die beiden Unbekannten ansprach, zogen sie davon, ohne ihr Tun weiter zu erklären. Es soll sich um einen älteren und einen jüngeren Mann gehandelt haben. Nicht klar ist, ob es sich um Jäger gehandelt hat. Wenn ja, dann schaden solche Leute dem Ruf aller Jäger, schimpft Malzbender.
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Er und Matthias Bussen haben die Sache bei der Unteren Jagdbehörde angezeigt und hoffen, dass die beiden Personen gefunden werden. Sollten es Jäger sein, sollte man ihnen den Jagdschein entziehen, damit diese ihn noch einmal erwerben müssten, fordert Peter Malzbender. (rme)