Wesel. In der City soll ab nächster Woche die Maskenpflicht gelten. Außerdem macht die Stadt einen Vorschlag zum verkaufsoffenen Sonntag am 6. Dezember.

Schon früh am Donnerstagmorgen befasste sich der städtische Krisenstab mit den neuesten Entwicklungen in Sachen Corona und neue Schutzverordnung. Ein wichtiges Ergebnis der Sitzung: Auch die Stadt Wesel wird eine allgemeine Maskenpflicht in der Fußgängerzone einführen. Das teilte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp mit.

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In einigen Städten wie Dinslaken oder Moers gilt diese Regel bereits. In Wesel liegt der Inzidenzwert zwar deutlich niedriger, sogar unter dem Durchschnitt des Kreises Wesel. Dennoch sei es schwer zu vermitteln, dass die Maskenpflicht auf dem Wochenmarkt gilt und einige Meter weiter nicht, erläuterte die Bürgermeisterin.

Westkamp: Schon jetzt die Maske in der Fußgängerzone tragen

Da die ab Montag gültige neue Verordnung bei der Stadt noch nicht vorliegt, ist noch nicht klar, ob die Maskenpflicht darin bereits enthalten ist. Wenn nicht, will die Stadt sich der Allgemeinverfügung des Kreises anschließen, nach der auch andere Kommunen ihre Regel aufgestellt haben.

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]Dann würde die obligatorische Bedeckung von Mund und Nase im Laufe der kommenden Woche in Kraft treten. Westkamp rät jedoch jedem Bürger schon jetzt, nicht oben „oben ohne“ unterwegs zu sein. Sie sei in den vergangenen Tagen mehrfach von Bürgern auf das Thema angesprochen worden mit der Bitte, die Regel einzuführen.

Was wird aus dem verkaufsoffenen Sonntag?

Die CDU hatte sich wie berichtet gegen die Maskenpflicht in der City ausgesprochen. Eine Zustimmung der Politik zur Entscheidung des Krisenstabes sei jedoch nicht notwendig, erklärt Westkamp.

Außerdem will die Verwaltung den verkaufsoffenen Sonntag am 6. Dezember kippen – auch am 25. Oktober ist bekanntlich darauf verzichtet worden, nachdem viele Weseler sich dagegen ausgesprochen hatten. Einen entsprechenden Vorschlag wird die Verwaltung dem Stadtrat in der Sitzung am 10. November zur Abstimmung vorlegen.

Das Rathaus wird vorerst nicht für die Öffentlichkeit geschlossen. Die Mitarbeiter sollen in den kommenden Wochen jedoch wieder verstärkt im Homeoffice arbeiten. Bürgermeisterin Westkamp bittet die Weseler, nur wirklich dringende Termine vor Ort zu erledigen und ansonsten auf das Telefon oder Online-Angebote zurückzugreifen. „Jeder sollte sich überlegen, ob es wirklich notwendig ist, zu kommen.“