Hamminkeln. Kommentar: Der Wahlkampf mit persönlichen Attacken gegen den Bürgermeister kam beim Wähler nicht an. Die CDU sollte sachliche Debatten führen.

Die Abteilung Attacke im Wahlkampf hatte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Norbert Neß bereits bei der Kandidatenaufstellung der Christdemokraten ausgerufen, indem er Bürgermeister Bernd Romanski heftig persönlich anging. Das änderte sich während des gesamten Wahlkampfs nicht. Für Hamminkeln war diese Wahlkampftaktik neu und wurde vielerorts mit Kopfschütteln kommentiert. Selbst einigen CDU-Mitgliedern war dieser Stil hinter vorgehaltener Hand nicht genehm.

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Nun liegen die Ergebnisse auf dem Tisch und man muss kein Experte sein, um festzustellen, dass die Wähler diesen Stil nicht honorieren. Die CDU wäre gut beraten, wenn sie sich wieder auf die sachliche Debatte einlässt und nicht versucht, sich mit populistischen Phrasen und künstlicher Empörung ins Gespräch zu bringen. Sonst könnte es passieren, dass die Christdemokraten bald nicht mehr die stärkste Fraktion im Hamminkelner Stadtrat werden, sondern weiter schrumpfen.