Wesel. Für die Erstklässler in Wesel wird sich der erste Schultag anders als bisher gestalten. Schön soll er für die Kinder trotzdem werden.

Der erste Schultag ist nicht nur für die Erstklässler, sondern auch für die ganze Familie ein besonderer Tag. Eltern, Geschwistern, Oma, Opa, Tanten und Onkel versammeln sich üblicherweise bei Willkommensfeiern – doch auch hier ist in diesem Jahr wegen der Coronaregeln alles anders. Eine Nummer kleiner, aufgeteilt in Klassenverbände und ohne Gottesdienste organisieren die hiesigen Grundschulen in diesem Jahr die Begrüßung der insgesamt 504 Erstklässler.

Auch interessant

Einschulungsfeiern erlaubt das Land zwar grundsätzlich, allerdings müssen sie den Vorschriften der Corona-Schutzverordnung und der Corona-Betreuungsverordnung entsprechen. Und dort steht zum Beispiel: Die Begrüßungen dürfen keinen „überwiegend geselligen Charakter“ haben. Wie diese Feiern letztendlich aussehen, muss jede Schule für sich je nach den räumlichen und personellen Rahmenbedingungen planen. Daher wird es an jeder Schule ein bisschen anders laufen, wie eine Umfrage an einigen Weseler Schulen ergab.

Feierstunde in drei Etappen

Auch interessant

An der Konrad-Duden-Grundschule zum Beispiel werden die 63 i-Dötzchen in drei Etappen begrüßt: Die erste Klasse ist um 8 Uhr dran, die dritte und letzte um 13 Uhr. Jedes Kind darf nur von zwei Erwachsenen begleitet wurden, erklärt Leiterin Sabine Hellebrand die Regeln. Namenslisten wurden dafür bereits erstellt, auch müssen Masken getragen werden. Auf einem abgetrennten Teil des Schulhofes findet dann die Begrüßung mit kirchlichem Segen statt – pro Klasse wird die Veranstaltung etwa zwei Stunden dauern.

„Für uns ist es wichtig, dass es für die Kinder trotzdem eine schöne Begrüßung wird“, betont Sabine Hellebrand. Daher dürfen die Familien auch auf dem Schulhof bleiben, während die Erstklässler ihre erste Stunde absolvieren.

Jede Schule geht anders mit den Regeln um

Ebenfalls in Gruppen werden die beiden ersten Klassen der Grundschule am Quadenweg begrüßt. Um 8.30 und um 10.30 Uhr gibt es jeweils eine kleine Einführung für die 55 Kinder, die jeweils maximal vier Erwachsene mitbringen dürfen.

Die Theateraufführung fällt aus, dafür lassen die Kinder Luftballons in die Höhe steigen. Anstelle eines Gottesdienstes wird es ein paar Tage später eine Segnung der i-Dötzchen durch die Pfarrer geben, erklärt Schulleiterin Imke Hagemann.

Für alle 41 Neulinge wird an der Grundschule Blumenkamp eine gemeinsame Willkommenszeremonie auf dem Schulhof organisiert. Für jede Familie mit maximal zwei Erwachsenen wird ein Platz auf dem Schulhof gekennzeichnet, am Platz dürfen die Erwachsenen dann die Masken abnehmen, sagt Schulleiterin Heike Romanski. „Wir wollen es so kindgerecht wie möglich gestalten.“ Eine Bewirtung wird es aber nicht geben, auch dürfen die Eltern nicht in das Schulgebäude.

Theater und ein Rap für die Neuen

Klassenweise werden die Mächen und Jungen mit ihren Familien an der GGS Fusternberg auf dem Schulhof begrüßt. Die 56 Kinder in zwei Klassen dürfen bis zu vier Personen mitbringen, erklärt Leiterin Judith Nicolai. Der Gottesdienst musste leider gestrichen werden, dafür gibt es eine kleine Theateraufführung der älteren Schüler für die neuen Erstklässler sowie einen Rap, also einen Sprechgesang, zur Einstimmung.