Wesel. Säulen mit Werkzeug an den Radwegen – das stünde Wesel als fahrradfreundlicher Stadt gut zu Gesicht, sagt die CDU.

Wesel ist eine fahrradfreundliche Stadt, doch Luft nach oben ist immer. Jetzt schlägt die CDU vor, Fahrradreparatursäulen aufzustellen, und zwar an den Stellen im Stadtgebiet, die viel von Radfahrern frequentiert sind. Bürgermeisterkandidat Sebastian Hense sowie die Ratsmitglieder Birgit Nuyken, Wolfgang Lingk und Reinhold Brands stellten jetzt an der RWE-Straße dieses Projekt vor.

Diebstahl- und vandalismussicher mit allen nötigen Werkzeugen

„Wir haben viele örtliche und überörtliche Fahrradrouten“, erläutert Hense den Gedanken. Nicht alle Radler hätten Werkzeug an Bord und wenn, dann nicht alles. Eine solche Säule schafft Abhilfe: Schraubenzieher, Zange, Luftpumpe und andere Utensilien sind darin, zur Gratisnutzung für die Radfahrer und in allen gängigen Ausführungen.

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Die Werkzeuge sind fest mit der Säule verbunden, diebstahlsicher und robust. Städte, die solche Säulen haben, bezeichneten sie als vandalismussicher. Die Hansestadt Uelzen habe gute Erfahrungen gemacht, berichtet Sebastian Hense.

Für technisch weniger Begabte gibt es einen QR-Code auf der Säule, wer ihn per Handy scannt, erhält Reparaturanleitungen fürs Fahrrad. Und: Auch Rollstühle und Kinderwagen lassen sich damit reparieren.

Drei unterschiedliche Ausführungen sind zu haben

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Jedem fallen wohl spontan Stellen ein, an denen eine solche Säule sinnvoll sein könnte: „Wir haben an den Bislicher Fährkopf gedacht, an die Rheinpromenade, am Büdericher Deich und der RWE-Straße“, sagt Hense. Wie viele Säulen sinnvoll sind und an welchen Orten sie stehen sollten, das soll aber die Verwaltung nun vorschlagen, beantragt die CDU. Und eine Kostenkalkulation gleich mitliefern.

Es gibt diese Säulen in drei unterschiedlichen Ausführungen, Kostenpunkt 400, 700 oder 1100 Euro, je nach Ausstattung. An der größten Säule gibt es gar eine Vorrichtung, um den Drahtesel bei der Reparatur aufzuhängen.

Fahrräder spielen nicht nur im Tourismus eine Rolle-

https://cms.cloud.funkedigital.de/webservice/thumbnail/article/227130599 Ein Wahlkampfgag soll das nicht sein, versichert Bürgermeisterkandidat Hense. Er sei davon überzeugt, dass Wesel solche Fahrradreparatursäulen brauche. Einmal, weil das Rad im Tourismus eine große Rolle spielt – viele Menschen kommen an den Niederrhein und nach Wesel um Touren zu unternehmen.

„Das Fahrrad ist auch über den Tourismus hinaus ein immer wichtiger werdendes Verkehrsmittel“, argumentiert er. Hense und seine Mitstreiter sind davon überzeugt, dass die Säulen kommen werden. Unklar ist nur, wie viele es sein werden und wo sie stehen.

Wolfgang Lingk berichtete, dass die Stadtwerke auch seit geraumer Zeit weitere Ladestationen für E-Bikes planen, am besten an Orten, an denen die Radfahrer einkehren können, während die Batterie auflädt. Solche Stationen sind in Wesel noch eher selten.