Hamminkeln. Kurzfristig ist die Existenz des Friedensdorfs Oberhausen gesichert, dank einer Spende der Hamminkelner Lions. Sie unterstützten auch andere.
Die Arbeit des Friedensdorfs Oberhausen liegt vielen Menschen am Herzen – so auch dem Lions-Club Hamminkeln, der seine sonst üblichen Aktivitäten in diesem Jahr auch nicht im gewohnten Umfang durchführen und somit auch weniger Finanzmittel generieren kann. Trotzdem versucht der Club, in der Coronazeit weiter zu helfen und hat dem Friedensdorf Oberhausen spontan 5000 Euro überwiesen. Andere Lions-Clubs haben ebenfalls schnell geholfen. So ist die Existenz des Friedensdorfes zumindest kurzfristig gesichert.
Arbeit des Kinderdorfes wird sich dramatisch verändern
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Die inhaltliche Arbeit des Friedensdorfes – Kinder holen und zurückbringen, kostenfreie Plätze in Krankenhäusern finden – wird sich aber dramatisch verändern. „Wir hoffen, dass wir nur von einer Pause reden und nicht vom kompletten Zusammenbruch. Wir benötigen jetzt Geld, damit wir mittel- und langfristig Planungssicherheit haben“, so Wolfgang Mertens, langjähriger stellvertretender Leiter des Dorfes.
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Ein weiterer Bereich, den der Lions-Club Hamminkeln mit einer Spende von 3000 Euro unterstützt hat, ist die spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung. Sie betreut Menschen mit einer weit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung sowie deren Partnerinnen und Partner, Freunde und Verwandte. Ein Kernteam aus Palliativmedizinern und der ambulante Pflegedienst „e.Vita“ unterstützt die unheilbar Kranken dabei, die Aufmerksamkeit auf die Qualität der noch verbleibenden Lebenszeit zu legen und belastende Symptome bestmöglich zu lindern.
Geld für die Palliativ-Versorgung und Masken, unter anderem für Schulen
Gerade bei den derzeitigen Kontaktverboten und sehr eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten ist diese Hilfe von noch größerer Bedeutung. Der Lions-Club Hamminkeln hat in der Vergangenheit bereits die Palliativstation am Evangelischen Krankenhaus und die Kati-Faßbender-Stiftung für den Bau eines Hospizes unterstützt und begrüßt besonders, dass sich eine enge Kooperation dieser Organisationen entwickelt hat, um eine optimale Palliativversorgung am rechten Niederrhein zu sichern.
Eine dritte Spendenaktion der Hamminkelner Lions ist die Beschaffung und Verteilung von 3000 Schutzmasken, die das Hamminkelner Unternehmen Setex hergestellt und dem Club kostengünstig zur Verfügung gestellt hat.
Clubpräsident Theo Büning und LC-Mitglied Wolfgang Tarrach übergaben diese Masken an die Fördervereine Hamminkelner Grundschulen, Seniorenheime, Pflegedienste und Bürgerbusvereine im Stadtgebiet. Büning überreichte Rektor Donald Grüter Schutzmasken für die Ludgerischule in Dingden. Der Lions-Club zeigt sich froh, sein soziales Engagement auch zu Corona-Zeiten fortsetzen zu können und dank der Aktionen 2019 und durch Barspenden noch über die entsprechenden Mittel zu verfügen.