Wesel. Seit der Wiedereröffnung nach der Corona-Pause herrscht Hochbetrieb auf dem Wertstoffhof. ASG-Chef Franz Michelbrink weiß warum.

Wer derzeit Abfall zum Wertstoffhof des ASG an der Werner- von Siemens-Straße bringen möchte, muss mitunter etwas Geduld mitbringen: Zu Stoßzeiten staut sich die Autoschlange bis an die Brüner Landstraße. Wie so vieles in diesen Tagen hängt auch das mit der Corona-Krise zusammen – aber nicht nur.

Wie ASG-Betriebsleiter Franz Michelbrink auf NRZ-Anfrage erklärt, nutzen die Weseler den Wertstoffhof seit der Wiedereröffnung gerne. „Der Andrang ist enorm“. Das hängt natürlich damit zusammen, dass sich während der coronabedingten Schließungsphase in den Haushalten so einiges angesammelt hat.

Weseler haben Corona-Pause für Renovierungen genutzt

Außerdem, so Michelbrink, haben offenbar viele Menschen die Zeit des Zuhausebleibens genutzt, um daheim zu renovieren, aufzuräumen oder den Garten auf Vordermann zu bringen.

Und: Saisonbedingt ist im Frühjahr traditionell die Zeit, in der die Leute zu Hause entrümpeln, weiß Michelbrink. „Da kommt beides zusammen“. Aus seiner Sicht hat es sich bewährt, anfangs nur die Grünschnittannahme zu öffnen und erst in einem zweiten Schritt auch andere Abfälle anzunehmen.

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Derzeit entsorgen die Weseler hauptsächlich Sperrgut, Altkleider und Bauschutt beim ASG. Rund 1000 Pkw-Anlieferungen täglich verzeichnet der Wertstoffhof, mit Schwankungen natürlich. „Wir sorgen dafür, dass alles organisiert abläuft“, sichert Michelbrink zu. Größere Lieferungen werden schon in der Schlange herausgewunken und an anderer Stelle ausgeladen, um den Betrieb zu entlasten.

Dienstags herrscht viel Betrieb

Wenn sich eine Autoschlange bildet, sei schon mal mit einer Viertelstunde Wartezeit zu rechnen, schätzt Michelbrink. Wer den größten Andrang umgehen will, sollte den ersten Tag nach dem Wochenende, also den Dienstag, meiden – montags ist die Annahmestelle geschlossen. Auch der Samstag ist ein beliebter Tag. Das Problem sollte sich aber bald erledigen: In ein paar Tagen, glaubt der ASG-Chef, wird der Andrang wieder etwas nachlassen.