Kreis Wesel. Der Caritasverband organisiert ehrenamtliche Hilfe für Einkäufe oder Gassirunden. Freiwillige werden noch gesucht.
Der Caritasverband Dinslaken/Wesel startet am Montag ein Hilfsprojekt für Menschen, die Unterstützung beim Einkaufen, bei Botengängen oder beim Ausführen ihrer Hunde benötigen. Ein Team von Ehrenamtlichen bietet die Hilfe in den Kommunen an.
Rund 40 Freiwillige hat der Verband schon gefunden. Es werden weitere gesucht, so Caritasdirektor Michael van Meerbeck. „Wenn sich auch Vereine melden, wäre das super“, sagt er. „Selbstverständlich immer unter der Voraussetzung der verfügbaren zeitlichen Kapazität und eigenen Gesundheit.“
Corona-Gefahr: Helfer bleiben auf Abstand
Die Helfer sollen nicht in persönlichen Kontakt zu den Personen treten, es handelt sich um „Hilfe an der Türschwelle“. Wer zum Beispiel Einkäufe benötigt, meldet sich bei der Caritas-Hotline. Der Helfer erledigt die Einkäufe und erhält erst bei der Lieferung das Geld. Wenn Personen kein Bargeld mehr im Haus haben, ist das keine Problem. In diesem Fall tritt der Caritasverband in Vorkasse, erklärt van Meerbeck.
Auch interessant
Die Rechnungen können nach der Corona-Krise beglichen werden. Die Helfer werden mit Westen ausgestattet und erhalten einen Ausweis, damit die unterstützten Menschen sicher sein können, dass echte Ehrenamtler vor der Tür stehen. Die Freiwilligen sind ihrerseits haftpflichtversichert. Wenn sie ein privates Auto nutzen, übernimmt der Caritasverband im Schadensfall die Leistung einer Vollkaskoversicherung, falls diese nicht vorhanden ist.
So können Helfer und Hilfesuchende Kontakt aufnehmen
Im Idealfall sollen Freiwillige sich um feste Betreute kümmern. Nach der Krise will der Caritasverband alle Helfer zu einer Party einladen. Menschen, die Hilfe suchen, können sich unter 0180/5-999-313melden (8.30 bis 16.30 Uhr). Helfer melden sich im Ecco-Hotel Schermbeck 02853/4480731, Beratungsbüro Hamminken 02852/9609891 oder im St.-Bonifatius-Haus Wesel 0281/3417824 (9 bis 16 Uhr).
In den Kommunen Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe haben sich auch viele Nachbarschaftsinitiativen gegründet. (rme)