Wesel. Für viele Weseler ist das eine wichtige Nachricht: Noch ziemlich genau zwei Jahre können sie in der Niederrheinhalle Veranstaltungen besuchen.
Noch dreimal können die Weseler die Eselordenverleihung am Karnevalssonntag in der Niederrheinhalle feiern, dann ist Schluss. Denn Ende Februar 2022 schließt das Traditionshaus für immer und wird wohl abgerissen.
Die Stadt hat den Termin mit dem Pächterehepaar Heike und Michael Lohmeyer abgesprochen und arbeitet im Rathaus mit Hochdruck an dem Thema, sagt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp auf Anfrage der NRZ. Denn eines steht für die Chefin der Stadtverwaltung fest: „Wir brauchen eine Halle in Wesel.“
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Und so wurden jüngst erst wieder Gespräche mit den Bürgerschützen geführt, die einst den Grundstein für die Halle legten. Ein Termin mit dem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) auf Landesebene sowie mit der Kommunalagentur NRW, die den Investorenwettbewerb für die Stadt übernimmt, steht als Nächstes an. Dabei soll es auch darum gehen, ob ein angeschlossenes Hotel an die Halle sinnvoll ist, wie im Tourismuskonzept gefordert. Ullrich Langhoff (Dehoga Nordrhein) hatte dies bereits verneint.
Westkamp und die für diesen Bereich zuständige Beigeordnete Annabelle Brandes waren bereits unterwegs, um sich andere Hallen anzuschauen, etwa in Düren. „Das passte für uns nicht so“, resümiert Westkamp dazu. Aber es geht weiter. Und was passiert in der hallenlosen Zeit? Bei einer grundlegenden Sanierung der Niederrheinhalle in den Vorjahren hat man sich länger mit einem Zelt beholfen.