Wesel. Die neue Führungsriege der Volksbank Rhein-Lippe zog eine positive Bilanz, blickte aber auch in die Zukunft. Nächstes Jahr steht ein Umzug an.

Zuversichtlich optimistisch geht der neue Vorstand der Volksbank Rhein-Lippe ins neue Jahr und hält es mit dem Lied von Lotte und Max Giesinger „Auf das, was da noch kommt...“. Aber: kein Ausblick ohne Rückblick, der schließlich die Basis fürs Kommende bildet.

Mit einem Plus von 9,3 Prozent ging es 2019 bei den Kundeneinlagen von 1,001 Milliarden auf 1,095 Milliarden Euro nach oben. Bei den Krediten gab es einen Zuwachs um 5,9 Prozent von 1,069 auf 1,132 Milliarden Euro. Dazu wurden von der Voba-Immobilien im Schnitt drei Immobilien pro Woche vermittelt, macht am Ende 158 im Wert von 42 Millionen Euro.. Auch bei den gewerblichen Krediten gab es Zuwächse: um 12,6 Prozent auf 476 Millionen Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 7,3 Prozent, es wurden 1400 private Girokonten neu eröffnet und es gibt 1200 neue Mitglieder bei der Genossenschaft.

Das Vermögen richtig anlegen

Was Sparer umtreibt, ist die richtige Anlage ihres Vermögens. Und das ist seit langem alles andere als leicht. Hier fand Ulf Lange vom Vorstand mahnende Worte. Denn wer jetzt darauf setze, jederzeit an sein Geld zu kommen, verbrenne sein Vermögen. Null Zinsen plus 1,3 bis 1,8 Prozent Inflation - das Geld wird automatisch weniger. Die Volksbank startet dazu eine Beratungsoffensive, damit am Ende eine gesunde Mischung steht. „Sie kommen, um eine positive Rendite zu erzielen, an Aktien gar nicht vorbei“, so Lange weiter.

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Vorstand Marc Indefrey verwies unter anderem auf das Hausbankmodell, bei dem Treue in Form von Sternen belohnt wird. Rund 200.000 Euro wurden 2019 rückvergütet. Auch sind exklusive Angebote bei bestimmten Partnern damit verknüpft und manchmal Zugaben, wie die Krawatte beim Anzugkauf.

Das Geldinstitut setzt zudem auf Generationenberatung in Sachen Erbschaft, Testament, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Und sie unterstützt mit Spenden und Sponsoring ehrenamtliches Engagement. So flossen 350.000 Euro nach Dingden, Dinslaken, Hamminkeln, Voerde und Wesel.

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Mit dem Slogan „Erreichbarkeit ist unsere neue Öffnungszeit“ machen die Volksbänker auf die unterschiedlichen Möglichkeiten aufmerksam, mit dem Geldinstitut zu kommunizieren. Auch in kleinen Bankstellen sind nach Vereinbarung Beratungsgespräche möglich. Und in der Fritz-Box gibt es Unterstützung via Video.

In diesem Jahr wird in die Bankstellen in Dinslaken Am Neutor sowie in Dinslaken-Hiesfeld investiert. Parallel dazu wächst das neue Verwaltungsgebäude in Voerde-Friedrichsfeld, wo im Dezember der erste Spatenstich erfolgte. Bezugsfertig soll es im vierten Quartal 2021 sein. Bankgeschäfte können hier nicht erledigt werden, dafür bleiben die Kundenstandorte - auch der am Großen Markt in Wesel - erhalten.