Hamminkeln. Er ist wieder da, der Frauenkarneval in Mehrhoog. Und die sind begeistert darüber, was ihre Geschlechtsgenossinnen auf die Beine gestellt haben.
Seit mehr als 40 Jahren sorgt die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) Mehrhoog für die närrische Stimmung im Ortsteil und hat damit großen Erfolg. Auch dieses Mal erlebten rund 110 Frauen wieder einen fröhlichen Karnevalsabend, der ganz ohne Stars, Prinzenpaar und Tanzgarden auskam.
Annette Flaswinkel, Sprecherin des kfd-Karnevalteams, war stolz, wieder einen Ort gefunden zu haben, wo man „außer Rand und Band“ feiern kann. Früher wurde in der Gaststätte Pollmann an der Bahnhofstraße gefeiert, jetzt gab es die Premiere in der Begegnungsstätte.
„Prominente“ gratulieren zur Party
Die Damen servierten einen abwechslungsreichen Karnevalscocktail. Manche Frauen traten gleich in mehreren Funktionen auf. Das war schon eine Herausforderung, die aber mit kräftigem Beifall und Raketen belohnt wurde. Viele Prominente gratulierten zur ersten Vorstellung im Begegnungszentrum. Darunter waren Horst Schlämmer (Praktikant beim „Sandhasen“) und Redakteur vom „Grevenbroicher Tageblatt“, Millionär Robert Geis, Heidi Klum, Angela Merkel, Ricky und US-Präsident Donald Trump („Ich kann auch hier eine Mauer errichten“ im Hinblick auf die Betuwe-Linie). Und die zwei Toilettenfrauen, verkörpert von Gundi Kalbertodt und Hermine Sinnwell, hatten eine interessante Geschäftsidee.
Ein Highlight war der Showtanz. Der Saal wurde verdunkelt, denn es gab eine mit Neonlichtern ausgefeilte Choreografie. Christina Fiedler, Steffi Seidel, Lena Krayvanger, Britta Böing, Astrid Herbst und Claudia Grün hätten sich mit dieser Nummer sicherlich auch bei „Deutschland sucht den Superstar“ bewerben können. Da musste eine Zugabe her.
Klatsch und Tratsch gehören dazu
Beim heiteren Jahresrückblick mit viel Klatsch und Tratsch erfuhr man Vieles über die Bewohner von Mehrhoog, die in der „Ober- und Unterstadt“ leben. Als Moderatorin betätigte sich Theresia Bodowski. Die Frauen der kfd Mehrhoog zeigten wieder einmal, dass sie richtig tollen Karneval feiern können. Für drei Tage jedenfalls haben sie die Begegnungsstätte zum „Gürzenich Hamminkelns“ gemacht.