Hamminkeln. Nach der Unterstützung für Bernd Romanski 2015 treten die Hamminkelner Grünen nun mit eigenem Kandidaten an. Flaswinkel wurde einstimmig gewählt.
Nun ist es offiziell. Die Hamminkelner Grünen werden nicht, wie bei der vergangenen Kommunalwahl, Bernd Romanski (SPD) unterstützen, falls er wieder antritt, sondern stellen einen eigenen Kandidaten. Und der heißt Johannes Flaswinkel.
Am Dienstagabend entschieden die 18 anwesenden Mitglieder einstimmig, einen eigenen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwal im September ins Rennen zu schicken und nominierten dann den grünen Fraktionschef. Der - und das war jetzt keine Überraschung - einstimmig gewählt wurde. Andere Kandidaten waren weit und breit nicht in Sicht. Damit hatten die Grünensprecher Gisela Brick und Thomas Becker wohl auch gerechnet und deshalb direkt Flaswinkels Namen bereits auf die vorbereiteten Wahlzettel geschrieben.
Grünes Selbstbewusstsein nach außen tragen
Bereits bei der sehr kurzen Debatte, ob überhaupt ein eigener Kandidat aufgestellt werden soll, hatte Victor Dahmen die Mitglieder an die vergangene Kommunalwahl erinnert und wie „unglücklich“ es sei, zwischen anderen Kandidaten lavieren zu müssen. Für Grünen-Sprecher Thomas Becker ist es das Gebot der Stunde, das grüne Selbstbewusstsein auch nach außen zu tragen: „Das klappt am besten mit einem eigenen Kandidaten.“
Johannes Flaswinkel bedankte sich artig für das Vertrauen und sprach von einer besonderen Herausforderung, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. Der 61-Jährige erinnerte an den langen Atem, den die Partei hatte und hat, seitdem er 1989 zum ersten Mal in den Rat gewählt wurde. In Hamminkeln habe sich seitdem vieles verändert. Die Gemeinde sei eine Stadt geworden, wodurch die Dörfer etwas zusammengewachsen seien und scherzte direkt: „Ja, die Dingdener gucken da etwas kritisch.“ Es sei „Zeit für einen politischen Wechsel, denn es liegen große Herausforderungen vor uns.“ Ein zentrales Thema sei dabei der Klima- und Umweltschutz.