Wesel/Duisburg. Nach dem versuchten Brandanschlag auf eine Moschee an Silvester ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg. Zwei „Molotow-Cocktails“ entdeckt.

Nach dem versuchten Brandanschlag mit zwei „Molotow-Cocktails“ auf die Moscheeräume eines islamischen Bildungs-und Kulturvereins an der Pastor-Bölitz-Straße in Wesel ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg wegen schwerer Brandstiftung.

Ein Brandschaden sei bei der Tat in der Silvesternacht nicht entstanden, teilte die Staatsanwaltschaft dem NRW-Innenausschuss laut einer am Dienstag veröffentlichten Vorlage mit. Die betroffenen Räumlichkeiten des Vereins dienten unter der Bezeichnung „Al Rahman Moschee“ auch als Gebetsstätte.

Zuerst ging man von einem Einbruch aus

Am Silvestermorgen gegen 11 Uhr hatte der Besitzer des Hauses zunächst ein eingeworfenes Fenster entdeckt. Daher ging man von einem Einbruch aus.

Die herbeigerufene Polizei stellte Reste von zwei „Molotow-Cocktails“ vor dem Gebäude sicher. Noch ist offen, ob die Tat politisch motiviert war. Die Mitglieder des Kulturvereins wollen künftig regelmäßig einen Tag der offenen Tür veranstalten, um die Bevölkerung über ihren Glauben zu informieren. (NRZ/dpa)