Kreis Wesel. Das Ziel eines Pilotprojekts am Niederrhein: Die Kieslagerstätten sollen besser ausgeschöpft und der Flächenverbrauch verringert werden.
Mit der Verabschiedung des Landeshaushalts in der letzten Plenarwoche des Jahres hat der Landtag mit den Stimmen der regierungstragenden Fraktionen von CDU und FDP zusätzliche Mittel in Höhe von 180.000 Euro bereit gestellt, die dem Geologischen Dienst für die nötige Verbesserung des Abgrabungsmonitorings zur Verfügung gestellt werden.
„Das ist nach der sinnvollen Einführung von Abgrabungskonferenzen ein weiterer Schritt im Zuge der Neujustierung der Kiesgewinnung am Niederrhein“, erklärt die heimische Landtagsabgeordnete Charlotte Quik.
Kies: Abgrabungsmonitoring muss erweitert werden
Die NRW-Koalition hatte sich bereits vor Monaten unter anderem dafür ausgesprochen, die maximale Ausschöpfung der Rohstoffmächtigkeit der Lagerstätten durch ein besseres Abgrabungsmonitoring zu erweitern und so die Flächeninanspruchnahme deutlich zu verringern. Auf der Abgrabungskonferenz im Weseler Kreishaus hatte der Geologische Dienst des Landes NRW bereits ein Pilotprojekt für den Kreis Wesel skizziert.
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Geologischer Dienst soll Konzept zum Kiesabbau im Kreis Wesel testen
Aktuell entwickelt das Wirtschaftsministerium mit dem Geologischen Dienst und dem Kreis Wesel ein Konzept, das der Geologische Dienst 2020 in einem Pilotprojekt im Kreis Wesel testen soll. „Langfristiges Ziel ist eine Verbesserung des bisherigen Abgrabungsmonitorings für das ganze Land und damit verbunden eine deutliche Verringerung des Flächenverbrauches“, so Charlotte Quik.
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Die nun bewilligten 180.000 Euro werden für die Fortentwicklung des Abgrabungsmonitorings hinsichtlich der maximalen Ausschöpfung der Lagerstätten bereit gestellt – insbesondere für technische Anschaffungen zur Messung der tatsächlichen Kiesvorräte wie Sonartechnik für den Einsatz auf einem Boot. Die Technik soll im Rahmen des Pilotprojektes im Kreis Wesel im kommenden Jahr genutzt werden.