Hamminkeln. Vom Einerlei der Weihnachtmärkte hoben sich die kulinarischen bei van Nahmen und der Feldschlösschen-Brauerei in Hamminkeln wohltuend ab.

Eigentlich ist es für Weihnachtsmärkte ja noch recht früh. Doch die vielen Besucher zeigten, dass auch diese Termine gern angenommen werden. Zur Einstimmung auf die Adventszeit lud die Familie van Nahmen zum Weihnachtsbasar an der Obstkelterei ein.

Besucher erwartete eine kleine, aber feine vorweihnachtliche Erlebniswelt mit Produkten heimischer Anbieter. Vor der Tür des „Saftladens“ wurden sie vom Duft der lukullischen Genüsse der Imkerei Walgenbach oder des Büffelhofs Kragenbach empfangen. Beim BBC-Mobil gab es Currywurst oder leckere Burger und vieles mehr, nicht zu vergessen den Glühwein, oder auch den alkoholfreien Apfelpunsch.

Geschenke und Dekorationen – wärmend und lecker

In der Hofküche probierten sich die Besucher durch das Saft-Sortiment und ließen sich von den unterschiedlichen Präsentkombinationen inspirieren, oder nahmen sie zum Teil auch gleich mit, getreu dem Motto: „Was man hat, hat man.“

Im Keller der Kelterei gab es die Qual der Wahl bei fantasievollen und wunderschönen Geschenkideen und Dekorationsartikeln, unter anderem vom Verein Löwenzahn & Pusteblume, der damit in jedem Jahr unermüdlich und mit viele Liebe die Kasse des Fördervereins Kinderpalliativmedizin füllt. Ein liebevoll ausgewähltes Feinkost-Sortiment des Hofs Schäfer, kuscheliges aus Schaf- und Lamm-Fellen von der Fellstube Ringenberg, genauso wie Utensilien aus Alpakawolle wärmten das Herz schon beim Ansehen und Befühlen.

Kulinarisches bei Kloppert

Gucken, probieren, ungewöhnliche Produkte kennenlernen: Das war bei van Nahmen und in der Feldschlösschen-Brauerei möglich.
Gucken, probieren, ungewöhnliche Produkte kennenlernen: Das war bei van Nahmen und in der Feldschlösschen-Brauerei möglich. © FFS | Arnulf Stoffel

Haben Sie schon einmal Malzbierkäse probiert? Das war wenige Meter weiter im „Brauereiladen1852“ der Feldschlösschen Brauerei möglich. Den herrlich rahmigen und würzigen Geschmack des Schnittkäses vom Hof Groß-Bölting in Dingden muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Diverse Leckereien der regionalen Produkte von „Feines vom Land“ gab es hier zu kosten. Den Menschen die Vielfalt der heimischen Lebensmittel aufzeigen, das war der Urgedanke der Feldschlösschen Brauerei jeweils einen Frühlings- und einen vorweihnachtlichen Markt zu organisieren. Die Idee kommt an, wie die zahlreichen Besucher am Samstag zeigten.

Besucher pendelten – und das war so geplant

Terminlich abgesprochen haben sich die Inhaber der Brauerei mit der Obstkelterei van Nahmen, die das Marktgeschehen nicht in der Versenkung verschwinden lassen wollten, als sich vor zwei Jahren die Werbegemeinschaft aus mangelnder Resonanz aus dem Geschehen in der Stadtmitte zurückgezogen hat. Die Kaufmannschaft an der Diersfordter Straße beteiligte sich teilweise mit Feuerkörben und adventlicher Dekoration in ihren Geschäften, denn die Besucher pendelten hin und her.

Nicht selten hörten die Damen hinter und vor der Theke: „Wie? Das kommt hier aus der Gegend?“ Und doch finde ein Umdenken statt, berichtete die Mitarbeiterin der Brauerei.

Viele Kunden gäben gern einen Euro mehr aus, um heimische Händler und Hersteller zu unterstützen. Produkte probieren, das könne man natürlich nicht beim Onlinekauf vom Sofa aus, dafür müsse man sich schon in die Geschäfte bewegen, meinte Klara Weckel, die auch erklärte, dass sie eigentlich nur in heimischen Geschäften einkauft.

Bierschokolade und Biernudeln – das gibt’s tatsächlich

„Ewig zur Post rennen, Pakete abholen und dann auch noch wieder wegbringen, wahrscheinlich noch Ärger bei der Reklamation, das will ich nicht“, sagte sie mit Nachdruck. Auf die Gäste der Brauerei warteten Advents-Gestecke und Weihnachtskränze, selbst gebackene Waffeln von fleißigen Pfadfindern, Bratwürstchen vom Hof Schäfer, deftiger Eintopf. Malzbierpunsch, regionale Produkte von „Feines vom Land“ und selbstverständlich bierige Geschenkideen wie Biernudeln, Bierschokolade, bierige Brotaufstriche und Bockbierbrand aus dem urigen „Brauereiladen 1852“.