Hünxe/Voerde. In Hünxe, Voerde und entlang der Trasse der geplanten Gaspipeline Zeelink haben die Gegner die Hoffnung nicht aufgegeben. Ein Urteil steht aus.
Während am Rhein bei Voerde-Ork bereits für die umstrittene Erdgasfernleitung Zeelink gebaggert wird, steht unter anderem die Klage von „Zeelink – nein danke!“ noch im Raum. Die Initiative geht gegen die von der Bezirksregierung Düsseldorf erlassene Genehmigung für den Bau der Pipeline den Rechtsweg. Noch gibt es keinen Termin für die Verhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht Münster, wie Rainer Rehbein, Sprecher der Initiative, auf Anfrage der NRZ erklärte.
Hoffnung auf den neuen Senat
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Für das Verfahren sei ein neu gebildeter Senat zuständig. Nach Einschätzung Rehbeins könnte dies für die Initiative zunächst positiv sein. Im Falle einer anderen Pipeline sei das durch den zuvor für die Klage damals zuständigen Senat gesprochene Urteil für die Kläger negativ ausgegangen.
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Rehbein gibt sich zuversichtlich, dass die Initiative vor Gericht erfolgreich sein wird. „Wir sind der Ansicht, dass die Genehmigungsbehörde nicht ausreichend geprüft hat“, erläutert er. Die Bezirksregierung Düsseldorf sei überhaupt nicht in die Tiefe gegangen, habe das von der Firma Zeelink vorgelegte und „extrem fragwürdige“ Sicherheitsgutachten nicht hinterfragt – wie auch nicht die Sinnhaftigkeit des gesamten Projektes.
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“Wir haben eine Überversorgung mit Gas“, sagt Rehbein, schon die Pipeline „Nordstream 2“ sei überflüssig. Der Genehmigungsbehörde wirft er vor, das Vorhaben einfach durchgewunken zu haben.
Viele an der Trasse wehren sich
Bei ihrer Klage konzentriert sich die Initiative „Zeelink – nein danke!“ auf einen einzelnen Betroffenen aus Drevenack, über dessen Grundstück und an dessen Haus vorbei die geplante Erdgasfernleitung verlaufen soll. Die meisten ihrer Mitstreiter kommen aus Voerde und Hünxe, erklärt Rehbein, doch berate die Initiative auch viele andere Leute entlang der Trasse.