Hünxe. Eine Frau hat in Hünxe am 15. August einen Wolf fotografiert, das LANUV bestätigt das. Ob es sich um die bekannte Wölfin handelt, ist unklar.

Es gibt einen neue Wolfssichtung in Hünxe, jetzt bestätigt durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Am 15. August 2019 fotografierte demnach eine Beobachterin in Hünxe einen vorbeilaufenden Wolf.

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Der Aufnahmestandort wurde durch einen Wolfsberater verifiziert. Die Fotos wurden vom LANUV und der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) geprüft und bestätigt, teilte das LANUV am Freitag mit, ohne die aktuellen Bilder zu veröffentlichen. Ob es sich bei dem Tier um die bereits öfter gesichtete Wölfin „Gloria von Wesel“ handelt, oder um ein anderes Tier, lässt das LANUV dabei offen.

100 Prozent Förderung zugesichert

Es rät Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck und in der umgebenden Pufferzone, „ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabweisend zu sichern“. In den Wolfsgebieten und in den Pufferzonen werden Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabweisender Elektrozäune zu hundert Prozent gefördert, so das LANUV. Informationen zu den möglichen Förderungen geben die jeweiligen Bezirksregierungen.

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Seit dem 15. Juli können Wanderschäfer für ihre Bemühungen zum Schutz vor dem Wolf Fördermittel bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beantragen. Insgesamt 1,05 Millionen Euro stellt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) zur Verfügung, um den Aufwand zum Schutz der Herden gegen Wolfsübergriffe finanziell aufzufangen.

Wanderschäfer, die mit ihren Herdendurch Wolfsgebiete, Wolfsverdachtsgebiete und Pufferzonen ziehen, können bei der BLE vom 15. Juli 2019 bis zum 31. August 2019 eine Förderung für Schutzmaßnahmen vor dem Wolf beantragen, so das LANUV. Weitere Informationen und Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen sind zu finden unter www.wolf.nrw.