Hamminkeln. Der Brandsachverständige kommt zu einem eindeutigen Ergebnis. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise. Bei dem Feuer kam ein Mann ums Leben.

Nach genauer Untersuchung des abgebrannten „Saunaclubs“ in Hamminkeln sind sich der Sachverständige und die Brandermittler aus Wesel und Duisburg sicher: Das Feuer in dem Gebäude in der Nacht zum Sonntag ist vorsätzlich gelegt worden. Die Polizei bittet nun dringend um Zeugenhinweise, um den Brandstifter zu erwischen.

Bei dem Brand war wie berichtet ein 64-jähriger Mann aus den Niederlanden trotz schneller Reanimationsversuche ums Leben gekommen. Das Gebäude an der Straße Kesseldorfer Rott wurde durch das Feuer zerstört.

Brandstiftung in Hamminkeln: Wer hat etwas beobachtet?

Nun fragt die Polizei: Wer hat in der Nacht zu Sonntag etwas Verdächtiges rund um das Etablissement oder im Inneren des Clubs beobachtet? Der Brand ist gegen 1.15 Uhr entdeckt worden.

Wie genau das Feuer gelegt wurde und in welchem Teil des Gebäudes, möchte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht mitteilen. „Das ist Täterwissen“, sagt eine Polizeisprecherin.

Die Mordkommission ermittelt

Eine Mordkommission beschäftigt sich derzeit mit der Suche nach dem Täter. Die Ermittler hoffen, dass Zeugenhinweise schnell zum Täter führen. Möglicherweise, heißt es, gibt es auch Personen, die wissen, wer der Brandstifter ist.

Der Brand hat auch deshalb Aufsehen erregt, weil die Feuerwehr bei den Löscharbeiten durch drei Männer behindert worden ist, die den Wehrleuten den Schlauch wegnahmen, um sich gegenseitig mit Wasser zu bespritzen. Sie müssen nun mit einer Strafe rechnen.

Hinweise zu der Brandstiftung nimmt das Duisburger Kriminalkommissariat 11 unter 0203/2800 entgegen oder jede andere Polizeidienststelle. (rme)