Schermbeck. . Das eher kühle Wetter kam den meisten der 118 über die NRZ gemeldeten Starter eher entgegen. Einige persönliche Rekorde und sogar Podestplätze.

Fast wie eine große Familie wirkten die 118 sportlichen NRZ-Leser, die Sonntag-Vormittag beim 36. Schermbecker Volks- und Straßenlauf ins Rennen gingen. Für einige war es in diesem Jahr die Wettkampf-Premiere im Rahmen der Laufserie für die NRZ-Heimatläufer. Andere dagegen waren auch schon beim Klever Lichterlauf und dem Moerser Schlossparklauf mit von der Partie.

Letzte Vorbereitungen vor dem Start.
Letzte Vorbereitungen vor dem Start. © Markus Joosten

Trotz kühler Temperaturen und kurzzeitiger Schauer waren die Heimatläufer voll des Lobes: „Tolle Atmosphäre, gute Organisation, schöne Strecke und viele nette Leute“, fasste es die 44-jährige Heimatläuferin Gaby Weiler aus Wesel kurz und knapp zusammen.

Im Wonne-Monat Mai steht für die insgesamt 200 NRZ-Heimatläufer sogar noch ein weiteres Lauf-Event auf dem Terminplan: Am Mittwoch, 29. Mai, lockt in den frühen Abendstunden der Brunnenlauf in Sonsbeck.

Lob für das Gemeinschaftsgefühl der NRZ-Läufer

Silke Steinbach, NRZ-Heimatläuferin aus Hamminkeln, brachte es nach ihrem Zieleinlauf erschöpft, aber glücklich auf den Punkt: „Überall sieht man heute Heimatläufer-Shirts: Das stärkt den Teamgeist und motiviert auch unterwegs auf der Strecke“, erzählt die 43-Jährige begeistert und freut sich, das sogar andere Heimatläufer ihr einen aufmunternden Klapps gaben und viel Glück wünschten. „Ein schönes Gemeinschaftsgefühl und zusätzlicher Ansporn! Zum Glück steht ja auf den Startnummern der Name, so dass man sich direkt richtig ansprechen kann. Vielleicht könnte man auch hinten auf die Shirts den Namen drucken, dann weiß ich, wer mich gerade überholt...“

Ein fröhliches Heimatläufer-Quartett.
Ein fröhliches Heimatläufer-Quartett. © Markus Joosten

Claudia Zurell aus Wesel ist in diesem Jahr erstmals als Heimatläuferin bei der NRZ-Aktion am Start. „Eine coole Sache“ findet sie die Laufserie, die sie so erstmals nach Schermbeck verschlagen hat.

Auch das Weseler Ehepaar Gaby und Dirk Weiler trotzte im NRZ-Shirt gestern den kühlen Temperaturen. Beide berichten fröhlich, dass es für sie ein besonderer Ansporn ist, wenn der nächste Lauf schon terminiert ist und sie bereits in der Starterlisten stehen.

Jan-Niklas Peplau auf dem Treppchen

Einer der jüngsten Heimatläufer, Jan-Niklas Peplau aus Wesel, hatte besonderen Grund zum Feiern: Der Elfjährige benötige weniger als 28 Minuten für die 5000 Meter, dafür gab’s Bronze in seiner Altersklasse.

Sein Vater Ingo Peplau war vor dem 10.000-Meter-Rennen noch skeptisch: „Ich hoffe, heute die 50-Miniten-Marke zu knacken.“ Er schaffte es locker: In tollen 47:47 Minuten sauste er dann durch Ziel.

Fabian gewinnt das Vater-Sohn-Duell um 6 Sekunden

Auch Kerstin Jakubzik und ihr Mann Frank hatten im Ziel allen Grund zum Jubeln: Die beiden Heimatläufer aus Xanten liefen in Schermbeck neue Jahresbestzeiten über fünf Kilometer.

Kampf gegen die leichte Steigung.
Kampf gegen die leichte Steigung. © Markus Joosten

„Super gut“; findet auch Saskia Hettkamp aus Oberhausen ihre erste Teilnahme an der Heimatläufer-Serie, nachdem sie im vergangenen Jahr keinen der begehrten Startplätze mehr ergattern konnte. Die ehrgeizige 21-Jährige war mit 20.33 Minuten Zweite in der Frauenklasse über fünf Kilometer. Respekt!

Zum Vater-Sohn-Duell kam es bei Thorsten (57) und Fabian (17) Bross aus Moers. In Kleve noch Hand in Hand im Ziel, war der Filius diesmal mit 20.11 Minuten sechs Sekunden schneller als sein Vater, der ihm diesen Erfolg aber von Herzen gönnte...

Zugleich ein krönender Höhepunkt war der Wettkampf in Schermbeck für die Läufer des Projekts „Von Null auf Fünf“ , bei dem sich 63 totale Anfänger in Schermbeck in nur elf Wochen auf den 5000-Meter-Lauf vorbereiteten.