Kleve/Emmerich. Zum ersten Mal in diesem Jahr gingen die Heimatläufer an den Start. Beim 3. Klever Lichterlauf starteten sie beim Fünf- und Zehn-Kilometer-Lauf.
Musik wummert, in der Ferne schlagen Trommeln einen motivierenden Takt und im Klever Forstgarten, am Parkplatz an der Wasserburgallee, tummeln sich weit über 1000 Menschen, größtenteils in Sportkleidung. Es ist der 3. Klever Lichterlauf.
Lichterlauf
Am Abend tauchen Lichterketten und Laternen entlang der Strecke den Park in ein besonders stimmungsvolles Licht. Es ist gerade dunkel als die Läufer der Zehn-Kilometer-Strecke die Ziellinie überqueren.
„Es geht um das Miteinander“
Einer von ihnen ist Jörg Hülsken aus Oberhausen. Verschwitzt, außer Atem, aber glücklich blickt er kurz danach auf seine Urkunde: 51:31 – seine Bestzeit hat der 47-Jährige um 9 Sekunden überboten. „Aber es geht ja nicht um die Zeit, es geht um das Miteinander“, betont er.
Seit drei Jahren trainiert er regelmäßig, meist ist er dabei allein mit seiner Uhr. „Für so einen Hobbyläufer ist es einfach schön, wenn auf der Strecke mal ein paar Leute sind, die einen anfeuern“, freut er sich. Außerdem motivieren ihn die schnelleren Läufer, die ganze Atmosphäre „pusht einen schon“.
Schon jetzt herrscht Vorfreude auf den nächsten Lauf
Auch Ulrich Momm aus Voerde hat heute die zehn Kilometer bestritten. Eigentlich hatte er die gemeinsam mit seiner Tochter laufen wollen, die aber beruflich verhindert war. Seit einem guten halben Jahr trainieren die beiden zusammen, laufen die zehn Kilometer üblicherweise in knapp über einer Stunde.
„Ich bin nicht der schnellste“, schätzt der 53-Jährige sich realistisch ein. Das erklärte Ziel von einer Stunde reißt er um 4 Minuten. Zufrieden ist er danach trotzdem. „Unter 65 ist schon gut – gefällt mir. Ich freu mich schon auf den nächsten Lauf.“
Fast alle Heimatläufer gingen in Kleve an den Start
Jörg Hülsken und Ulrich Momm sind zwei von fast 200 NRZ-Heimatläufern,
die mit dem Klever Lichterlauf in die Laufsaison gestartet sind. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die Sportler Regen und Kälte trotzen mussten, hätte das Wetter am Freitag kaum besser sein können: sonnig und warm bis in die Abendstunden.
Während die Zehn-Kilometer-Läufer ihr Soll bereits erfüllt haben, heißt es um 19.45 Uhr: Start für die Fünf-Kilometer-Strecke. Auch hier sind Heimatläufer mit von der Partie, zwei von ihnen: Thorsten Schmuck und Markus Leiting aus Kalkar. Sie sind Nachbarn, Freunde und Laufpartner, drehen üblicherweise ihre Runden um den Wisseler See.
Ein Ansporn mehr laufen zu gehen
Während Schmuck und seine Frau bereits im letzten Jahr zu den Heimatläufern stießen, ist Leiting neu dabei. „Wir haben ihm von den verschiedenen Läufen vorgeschwärmt“, erzählt Thorsten Schmuck. „Es entwickelte sich im letzten Jahr so eine Gemeinschaft zwischen den Läufern“, lobt er das Heimatläufer-Programm. Es sei ein Ansporn wieder vermehrt laufen zu gehen.
Am Ende des ersten Laufs der Saison steht bei beiden eine positive Bilanz: Die fünf Kilometer in einer halben Stunde haben sie geschafft, Leiting knapp drunter, Schmuck knapp drüber. Bis zur Mitte der Saison planen sie die Distanz zu steigern und dann bei den Zehn-Kilometer-Läufen zu starten.
DER LICHTERLAUF WAR ERST DER ANFANG
1459 Läufer haben sich insgesamt für den 3. Klever Lichterlauf angemeldet, ein gutes Drittel davon waren Kinder und Jugendliche.
Von den 200 Heimatläufern sind hier fast alle an den Start gegangen.
Der nächste Termin für die Heimatläufer ist der Enni-Schloßparklauf in Moers am 27. April.
Es folgen weitere sechs Läufe am Niederrhein. Der NRZ-Klosterlauf am Kloster Kamp wird die Saison am 3. Oktober beschließen.