Wesel. . Die SPD Wesel hatte einen VRR-Vertreter zur öffentlichen Sitzung eingeladen. Elektrifizierung, RRX sowie ein zusätzlicher Halt waren Themen.
Um sich beim Thema Schienenpersonennahverkehr (SPNV) einen Überblick zu verschaffen, hatte die SPD am Montagabend zur öffentlichen Fraktionssitzung Gregor Böck, Fachgruppenleiter Fahrzeuge/ Flottenmanagement/ RRX beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in den Ratsaal eingeladen.
Der Diplom-Ingenieur referierte zum derzeitigen Entwicklungsstand. In der anschließenden Diskussion ging es auch um Pläne zur besseren Anbindung im Bereich Blumenkamp und Feldmark.
Elektrifizierung und RRX
Die Elektrifizierung des Bocholters, die schon seit vielen Jahren geplant ist, soll nun 2020/2021 kommen. Mit ihr einher geht die Veränderung, dass der RB 32 dann nicht mehr fahren wird, dafür aber der RE 19 sich in Wesel teilen und die Strecke zwischen Wesel und Bocholt bedienen soll.
Im Sommer wird außerdem der RRX auch im niederrheinischen Bahnnetz Einzug halten, dann gibt es für den RE 5 den Zusatz RRX – als Hinweis auf den neuen Fahrzeugtyp. Im Dezember sei die Inbetriebnahme sehr positiv angelaufen, sagte Gregor Böck.
RE 49 als Ersatz für den RB 35
Ab Dezember 2019 werden außerdem neue S-Bahnen eingesetzt – in erster Linie im nördlichen Ruhrgebiet. Die Pendler am Niederrhein sind in sofern betroffen, dass es neue Fahrpläne gibt und statt des RB 35 der RE 49 als Ersatz von Wesel direkt nach Essen fahren soll – „mit gleicher Anzahl der Fahrten“, wie Böck betont.
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Neu war für viele Anwesenden, dass der RE 5 perspektivisch nur noch bis Düsseldorf fahren soll – hier spricht Gregor Böck von einer „sehr langfristigen“ Veränderung, diese sei angedacht für den Zeitraum 2030 bis 2035. Die Weiterfahrt solle das dann durch entsprechende Umsteigemöglichkeiten im Viertelstundentakt etwa von Düsseldorf oder Duisburg möglich sein.
SPD: Planungen für weiteren Halt
Auch mit Blick auf das Neubaugebiet Hessenviertel ging es anschließend noch um die Anbindung für Pendler im Bereich Blumenkamp und Feldmark. Ludger Hovest, SPD-Fraktionsvorsitzender, sprach von Plänen des SPD-Ortsvereins Feldmark/Blumenkamp: Man arbeite an einem zusätzlichen Haltepunkt zwischen Blumenkamp und Hauptbahnhof für die Linie des Bocholter. So könne man von dort aus innerhalb von zwei bis drei Minuten am Bahnhof in Wesel sein, statt mit dem Bus zehn bis 15 Minuten zu fahren, so Hovest.