Wesel. . Der Kanalbau könnte weitergehen, doch es fehlt immer noch das Material für die Verfüllung des Lippearmes. Straßen NRW hofft auf baldige Lösung.

Die Hängepartie auf der Baustelle an der Südumgehung hält vorläufig an – und selbst beim Landesbetrieb Straßen NRW vermag derzeit niemand zu sagen, wann die Bauarbeiten an der Umgehungsstraße fortgesetzt werden können. Das Material für die Verfüllung des alten Lippearmes und den Bau der Trasse bleibt nach wie vor ein Problem, teilt Straßen NRW auf Anfrage mit.

Denn immer noch nicht hat die beauftragte Firma das Verfüllungsmaterial geliefert, das den besonderen Bedingungen an dieser Stelle entspricht. Wie berichtet, muss das Material spezielle erdstatische und geohydraulische Voraussetzungen für die Stabilität im Falle eines Hochwassers mitbringen. Dies wurde zuvor anhand eines Gutachtens ermittelt. Die bisher gelieferten Verfüllungsmaterialien aus benachbarten Kiesgruben hätten diese Anforderungen nicht erfüllt, teilte das NRW-Verkehrsministerium vor einiger Zeit mit. Man sei immer noch in Verhandlungen mit der Firma, berichtete Gregor Hürter, Sprecher von Straßen NRW. „Wir hoffen, dass es bald weitergehen kann.“

Arbeiter sollen Atemschutz tragen

Immerhin sei nun das Problem mit einem möglichen Gasaustritt bei den Kanalarbeiten im Bereich der alten Deponie gelöst: Hier sollen die Arbeiter, die in der Grube am Kanal in sechs Metern Tiefe arbeiten, Atemschutz tragen. Der Bereich werde zusätzlich abgezäunt.

Allerdings können auch hier laut Straßen NRW die Arbeiten erst wieder aufgenommen werden, wenn das Problem mit dem Verfüllungsmaterial gelöst ist. Der Stillstand an der künftigen Umgehungsstraße hält schon seit Sommer an, zuletzt hatte man gehofft, dass es Mitte Oktober weitergehen kann.