Wesel. . Pendler, die mit RE5 oder RB35 fahren, müssen sich auf Beeinträchtigungen einstellen. Die Bahn arbeitet an Brücken, Oberleitungen und Lärmschutzwänden.
- Wegen Bauarbeiten der Bahn im Bereich Emmerich gibt es zahlreiche Veränderungen
- Ab Montag und dann bis zum 4. September verkehrt die Linie RB 35 nicht
- Stattdessen werden Busse eingesetzt. Abfahrt in Wesel ist der Busbahnhof
Bahnpendler zwischen Emmerich und Wesel, die mit dem RB35 fahren, müssen sich wochenlang auf Veränderungen einstellen. Denn am kommenden Montag, 25. Juli, beginnen morgens um 4 Uhr umfangreiche Arbeiten an einer neuen Oberleitung, an einer Brücke und an Lärmschutzwänden an einem Teil der Ausbaustrecke Oberhausen - Emmerich. Das kündigt die Bahn an. Die Bauarbeiten betreffen zwar lediglich den Bereich zwischen dem deutsch-niederländischen Grenzbahnhof Emmerich und der Grenze zu den Niederlanden, doch die Auswirkungen machen sich weit darüber hinaus bemerkbar.
ICE International-Züge werden über Venlo umgeleitet
So fallen bis zum 4. September um 4.30 Uhr die Züge der Linie RE 5 zwischen Emmerich und Empel-Rees sowie die Züge der Linie RB 35 zwischen Emmerich und Wesel, jeweils in beiden Richtungen, aus. Dafür fahren Busse. In Emmerich sind sie bereits bis zu 40 Minuten vor der planmäßigen Zugfahrt unterwegs und kommen bis zu einer halben Stunde später in Emmerich an.
Zudem müssen fast alle ICE International-Züge Richtung Frankfurt - Köln - Amsterdam über Venlo umgeleitet werden, was eine Verlängerung der Fahrtdauer von einer Stunde mit sich bringt. Darüber hinaus stoppen sie dann ersatzweise in Mönchengladbach. Die Haltepunkte in Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen und Arnheim entfallen komplett. Die ICE Amsterdam - Köln fahren aber weiterhin nach Plan. Lediglich am Wochenende 27./28. August werden sämtliche ICE in beiden Richtungen über Venlo umgeleitet, wobei an oben bereits genannten Haltepunkten kein Zu- oder Ausstieg möglich ist.
Verspätungen nicht ausgeschlossen
Der Busverkehr in Wesel startet am Busbahnhof am Franz-Etzel-Platz, Bussteig 5, in der Weseler Feldmark müssen die Fahrgäste zur Haltestelle am dortigen Marktplatz kommen und in Mehrhoog wird die Haltestelle „Bahnhof“ vom so genannten Schienenersatzverkehr angesteuert. Von den Bauarbeiten betroffen ist übrigens auch der Güterverkehr. Er wird über alternative Grenzübergänge umgeleitet.
Die Deutsche Bahn arbeitet bereits seit dem 17. April und noch bis zum 17. Oktober am Wechsel des Stromsystems. Den Fern- und Güterzügen steht im betroffenen Bereich nur ein Gleis zur Verfügung, so dass einzelne Verspätungen nicht ausgeschlossen sind.
600 neue Ingenieure
Wie die Pressestelle mitteilt, investiert die Deutsche Bahn bis zum Jahr 2019 etwa 35 Milliarden Euro in Gleise, Bahnhöfe, Energieanlagen, Brücken und Tunnel. Allein im laufenden Jahr würden bereits rund sieben Milliarden Euro verbaut. Der Bedarf an Ingenieuren sei deshalb enorm. Rund 600 weitere Ingenieure würden in diesem Jahr eingestellt, so dass am Ende alles in allem rund 10000 Ingenieure bei der Bahn beschäftigt sein werden.