Xanten. Ein Teil des neuen Sees in Xanten Lüttingen ist mit Algen bedeckt. Gefahr für die Lebewesen im Wasser bestehe aber nicht, versichert Hülskens.

Ein Teil des neuen Sees im Xantener Ortsteil Lüttingen ist mit Algen bedeckt. Nach Angaben des Unternehmens Hülskens erstreckt sich der Teppich über etwa einen Hektar. Eine vergleichbare Situation sei zurzeit an vielen stehenden Gewässern am Niederrhein zu beobachten, erklärte ein Firmensprecher. Ursache dieser Teppiche aus grünen Fadenalgen seien die anhaltend hohen Lufttemperaturen und die damit einhergehenden steigenden Wassertemperaturen bei gleichzeitig sinkenden Grundwasserständen.

„Gerade im warmen Wasser gedeihen die Algen besonders gut.“ Im neuen Lüttinger See komme hinzu, dass die Unterwasserpflanzenwelt noch wenig ausgeprägt sei, sodass das die Nährstoffe im Wasser fast ausschließlich den Algen zum Wachstum zur Verfügung stünden. Es handle sich aber um einen natürlichen, biologischen Prozess, der wieder an Dynamik verliere, wenn sich die Rahmenbedingungen änderten.

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Das Kiesgewässer soll zu einem Naherholungsgelände werden

„Eine grundsätzliche Gefahr für das Wasser oder die darin befindlichen Lebewesen besteht deshalb nicht.“ Nur bei einem Kontakt mit menschlicher Haut könnten Irritationen oder Kontaktallergien auftreten, aber ein Badebetrieb sei in diesem See nicht vorgesehen.

Hülskens hat im Lüttinger Feld Kies abgebaggert und sich zu einer Renaturierung des Geländes verpflichtet. Die Arbeiten dafür laufen. Das Kiesgewässer soll zu einem Nah­erholungsgelände werden. Der See ist etwa elf Hektar groß. Daher sei die Fläche, die nicht von Algen bedeckt sei, immer noch groß genug, um den Gasaustausch an der Oberfläche zu ermöglichen, sagte der Firmensprecher. „Es gibt zurzeit keine Hinweise auf eine Unterversorgung der Fische mit Sauerstoff.“