Oberhausen. Bürger beklagen den hohen Parkdruck in Sterkrade seit das Parkhaus der Johanniter-Klinik geschlossen ist. Was eine Lösung so schwierig macht.

Bürger in Oberhausen-Sterkrade beschweren sich über den hohen Parkdruck im Stadtteil. Während der Versammlung zum geplanten Gewerbepark auf einem einstigen MAN-Gelände beklagten Anwohner erneut, dass sich die Situation durch die Schließung des Parkhauses vom Johanniter-Krankenhaus weiter verschärft habe. Es ist seit Monaten dicht und ein Ende scheint auch nicht in Sicht zu sein. Derweil prüft die Klinik allerdings, welche Alternativen in Betracht kommen könnten, und nimmt vor allem zwei Lösungen ins Visier.

Oberhausener Klinik nimmt zwei Lösungen ins Visier

Die eine Variante sieht einen kompletten Abriss des bestehenden Parkhauses mit anschließendem Neubau vor, die andere den Abbruch eines ungenutzten Gebäudes auf dem Klinikgelände. Das frei werdende Areal soll dann als zusätzliche Parkfläche dienen, erläutert Astrid Menz, Referentin Marketing und Unternehmenskommunikation. Allerdings gebe es momentan noch keine konkreten Zeitpläne zur Zukunft des Parkhauses.

Denn alle möglichen Modelle sind mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden. Jedwede Kalkulation wird zudem durch die Unsicherheiten im Gesundheitswesen erschwert, insbesondere durch die anstehende Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums, erläutert die Referentin. „Vor diesem Hintergrund müssen wir sorgfältig abwägen, ob und welche der angedachten Lösungen in einem absehbaren Zeitraum realisiert werden können.“

Stadt Oberhausen weist auf Angebote des öffentlichen Nahverkehrs hin

Das Obergeschoss des Parkhauses ist wegen technischer Mängel gesperrt, nur das Untergeschoss steht derzeit zur Verfügung. Zunächst hatte das Evangelische Klinikum Niederrhein der Stadt Oberhausen vorgeschlagen, eine freie Fläche in der Nähe des Hospitals für das Parken nutzbar zu machen. Die Idee fand aber im Rathaus aus formalen Gründen keine Zustimmung.

Die Stadt Oberhausen hat bereits vor Monaten auf die Park & Ride-Möglichkeiten im Umfeld hingewiesen, beispielsweise an der Friedrichstraße 47 oder an der Fahnhorststraße 11. Die Anreise zur Klinik könne auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Während der Versammlung hatten Anwohner berichtet, dass sowohl Besucher als auch Personal des Krankenhauses ihre Autos in den umliegenden Straßen abstellen und selbst Anlieger Probleme haben, noch eine freie Parklücke zu finden.

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