Oberhausen. Autofahrer auf der Autobahn A2 bei Königshardt brauchen viel Geduld. Ein Ende der Baustelle ist nicht in Sicht, die Verkehrsbelastung ist hoch.
In den Verkehrsnachrichten ist ihr mittlerweile ein fester Platz sicher: Die Oberhausener Anschlussstelle Königshardt taucht nahezu jeden Tag in den Meldungen auf. Mal haben die Staus zwei, mal drei Kilometer Länge, mitunter auch deutlich mehr. Autofahrer müssen sich in Geduld üben und dürften wohl noch über Monate starke Nerven brauchen. Der Engpass auf dem Teilstück der Autobahn 2, dauert voraussichtlich noch bis weit in das nächste Jahr.
Anschlussstelle bereits seit April gesperrt
Die Anschlussstelle selbst hat die Autobahn GmbH bereits seit April gesperrt, als sie mit dem nächsten Abschnitt zur Sanierung der A2 zwischen der Fernewaldstraße auf Bottroper Stadtgebiet und der Anschlussstelle Königshardt begann. Seither stehen dem Verkehr in beide Richtungen jeweils nur zwei Spuren zur Verfügung, in dem vorherigen Teilstück waren es noch zwei. Aktuell sind die Fahrbahnen in der Mitte gesperrt, um Vorbereitungen für die Sanierung der Straßendecke treffen zu können. Zudem werden neue Abwasserkanäle gelegt und bestehende erneuert. Demnächst sind dann die Standstreifen dicht, damit Platz bleibt, die neuen Lärmschutzwände zu errichten. Dann werden die jeweils zwei Spuren in die Mitte der A2 verlegt.
Die Autobahn GmbH habe alles daran gesetzt, dass die bestehenden Fahrbahnen möglichst breit bleiben, betont Sprecher Anton Kurenbach. Dass aber ein hohes Verkehrsaufkommen entsteht und vor allem Schwerlaster durch das Nadelöhr müssen, hängt mit der maroden Brücke auf der A42 bei Essen zusammen. Nach monatelanger Sperrung ist sie zwar wieder freigegeben, aber für Lkw ab 3,5 Tonnen bleibt die Durchfahrt verboten. Dazu sind eigens Waagen aufgestellt worden und Lastwagen, die das Gewicht überschreiten, wird eine Weiterfahrt untersagt und sie müssen auf andere Strecken ausweichen. Fahrer suchen sich deshalb alternative Strecken und da bietet sich die nahegelegene A2 natürlich an. Das wiederum führt zu einer weiteren Belastung der ohnehin stark befahrenen Trasse.
Neue Fahrbahndecke und Lärmschutzwände
Wie lange die Baustelle dauern wird, ist momentan noch fraglich. Die Autobahn GmbH nennt ganz gezielt kein Enddatum, weil es zu Verzögerungen kommen kann. Dass die ersten Monate in 2025 betroffen sein werden, gilt allerdings als sicher. Auch wenn es sich mit etwa 600 Meter um einen recht kurzen Abschnitt handelt, sind die Bedingungen aufgrund von Brücken und der Anschlussstelle doch sehr herausfordernd, betont Kurenbach.
Auf dem Teilstück der A2 will das Unternehmen die Fahrbahndecke runderneuern. Ganz zum Schluss wird dann ein offenporiger Asphalt aufgebracht, der die Abkürzung OPA trägt. Darüber hinaus lässt der Betrieb die Lärmschutzwände abreißen und durch höhere Modelle ersetzen. Dort, wo jetzt noch Lücken bestehen, will die Autobahn GmbH sie schließen. Die Arbeiten sollen im Sommer starten, jetzt laufen aber schon die Vorbereitungen.
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