Oberhausen. Das Bürgerbündnis BOB ist mit zwei Mitgliedern im Stadtrat Oberhausen vertreten und hat klare Vorstellungen, was sich in der Stadt ändern muss.
Es gehört mittlerweile zur guten Tradition, dass sich kurz nach dem Jahreswechsel die Parteien und Wählergemeinschaften, die im Stadtrat vertreten sind, mit einem Neujahrsgruß an die Menschen in Oberhausen wenden. Auch das Bündnis Oberhausener Bürger ist im Rat vertreten. Mit zwei Ratsherren bildet die Wählergemeinschaft eine Gruppe. Das Grußwort von Ulrich Lütte und Peter Bruckhoff:
„Liebe Oberhausenerinnen und liebe Oberhausener, Grußworte werden im Allgemeinen dafür genutzt, um Optimismus zu verbreiten, sich die Dinge schönzureden, und sich selbst zu huldigen. Doch dieser Ansatz fällt schwer, insbesondere in Bezug auf den Oberhausener Haushalt ab dem kommenden Jahr.
Noch nie waren wir ein Fan von Selbstbeweihräucherung, Marke Berliner Ampel zu deren zweijährigen Bestehen. Bund und Land sind sich vielmehr in einer Sache treu geblieben, sie lassen die klammen Kommunen im Ruhrgebiet mit ihren Alt-Schulden im Regen stehen. Wie viele Gelegenheiten wurden während der Niedrigzinsphase verpasst, jetzt lassen uns erste Kalkulationen des Stadtkämmerers ein hohes Millionen-Defizit für Oberhausen befürchten. Eine miserable Finanzpolitik auf Landes- und Bundesebene ist verantwortlich für dieses drohende Desaster.
Einfach zu sagen ,wir schaffen das‘, wäre reinste Polemik. Bemühungen der letzten Jahre verpuffen in Schall und Rauch. Wir haben stets deutlich gemacht, dass dringend eine Lösung herbeigeführt werden muss. Ein neuer steiniger Weg droht, er kann nur mit der Geduld der Bürgerinnen und Bürger und durch Landes- bzw. Bundeshilfe gemeistert werden.
Die Politik hat sich in den letzten Jahren in Oberhausen deutlich verändert, nicht zuletzt deswegen, weil wir von BOB Finger in die politischen Wunden legen. Das soll so bleiben. Es muss weiter in die Bildung investiert werden, Oberhausen muss sozial bleiben und klimafreundlicher werden. Wir wollen die Mobilitätswende voranbringen, dass der Nahverkehr und das Fahrrad eine deutliche Alternative zum Auto darstellen. Sinnlose Radwegmarkierungen, die nur eine Illusion von Verkehrssicherheit vorgaukeln, wollen wir strikt verhindern. Es gilt ein lückenloses Radwegenetz zu schaffen, welches alltagstauglich ist und auch von Kindern ohne Risiko genutzt werden kann.
BOB: Ehrenamt macht Oberhausen stark
Was Oberhausen immer stark gemacht hat und – da sind wir uns sicher – auch in Zukunft stark machen wird, ist das unermüdliche ehrenamtliche Engagement. Für den grenzenlosen Einsatz in den zahlreichen Bereichen, die ein soziales Miteinander stärken, möchten wir uns bei Ihnen allen herzlich bedanken.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien für das Jahr 2024 viel Glück, Gesundheit und persönliche Zufriedenheit und uns allen weiterhin ein gutes, erfolgreiches Miteinander. Glück auf.“
Sobald sämtliche Neujahrsgrüße der Oberhausener Parteien und Wählergemeinschaften im Stadtrat veröffentlicht sind, finden sich hier die entsprechenden Links:
- CDU: Sicherheits-Kameras in Oberhausen: Was die CDU 2024 vorhat
- SPD: Hochwasser am Ruhrdeich: „Auf Wetter hoffen ist nicht genug“
- Grüne: Wohnbebauung am Centro Oberhausen: Gegenwind zum neuen Jahr
- AfD: Gruß zum Neujahr: AfD Oberhausen holt zum Rundumschlag aus
- Linke Liste: Neues Freibad, kostenloses Kita-Essen: „Wir bleiben dran“
- FDP: Neue Steuer in Oberhausen: Für FDP ein „trauriges Zeugnis“
- BOB: Bürgerbündnis im Rat: „Legen Finger in politische Wunden“
- Politik-Nachwuchs: Hört auf, die Jugend zu belächeln!