Oberhausen. Sahak stammt aus Afghanistan und war schwerkrank. Das Friedendorf Oberhausen holte ihn nach Deutschland. Wie eine Klinik half.

Sahak ist vier Jahre alt. Er kam ohne seine Eltern aus Afghanistan nach Oberhausen. Denn der Junge konnte kaum noch laufen, litt an einer schweren, chronischen Knochenentzündung. Das Friedensdorf International hatte ihn für eine medizinische Behandlung nach Deutschland geholt. Das Evangelische Krankenhaus in Oberhausen (EKO) half sofort.

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Der gesamte rechte Unterschenkel und die Wachstumsfuge des Jungen waren bereits von der chronischen Knochenentzündung betroffen. Dadurch konnte er sein Bein kaum mehr belasten. Das Friedensdorf in Oberhausen, das kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung nach Deutschland holt, wandte sich mit der Bitte, den Jungen kostenlos zu behandeln, an das Evangelische Krankenhaus in Oberhausen.

Auch Fußball spielen kann der Junge aus Afghanistan jetzt wieder

„Dem kamen wir als christliches Haus selbstverständlich gerne nach“, erklärt Dr. Peter Rommelmann, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am EKO. Gemeinsam mit seiner Kollegin Ulrike Brokmeier, Chefärztin der Klinik für Kinderchirurgie, operierte er Sahak mehrmals. Mit Erfolg. Die Mediziner konnten den Entzündungsherd im Knochen entfernen.

Ulrike Brokmeier, die Sahak auch bei den Kontrollterminen betreute, freut sich über die Fortschritte, die der Junge machte. „Sahak kann sein Bein wieder vollumfänglich belasten. Auch Fußball spielen ist jetzt wieder möglich.“ Nach jeder Operation erholte sich Sahak im Friedensdorf. Im November 2023 konnte er nach einem halben Jahr in Oberhausen wieder in sein Heimatland und damit zurück in die Arme seiner sehnsüchtig wartenden Eltern fliegen.

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