Oberhausen. Müssen Beschäftigte bei der Arbeit am Wertstoffhof ohne vom Arbeitgeber gestellten Wetterschutz auskommen? Diese Kritik weist die WBO zurück.

Verletzen die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) am Wertstoffhof ihre Fürsorgepflicht gegenüber dem Mitarbeiterteam? Diesen heftigen Vorwurf hat ein Oberhausener Bürger in einer Mail an die Redaktion erhoben. WBO-Sprecher Jan Küppers weist die Kritik zurück.

Der Bürger weist auf die jüngsten besonders regenreichen Juli-Tage hin: „Jeder, der die Möglichkeit hatte, versuchte sich, so weit wie möglich, davor zu schützen.“ Leider sei dies nicht immer möglich und man sei dann den Naturereignissen schutzlos ausgesetzt. So ergehe es auch den Mitarbeitern der WBO am Wertstoffhof neben der Müllverbrennungsanlage (GMVA). Dort gebe es seitens des Arbeitgebers – der WBO – „keinerlei Schutz vor Wind und Wetter für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, beobachtete der Leser. Teilweise hätten diese sich selbstgebastelte Sonnensegel und Marktschirme als Unterstand bereitgestellt. Dies sei aber völlig unzureichend.

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Der Arbeitgeber, so die Meinung des Bürgers, müsse hier durch Unterstellplätze die Gesundheit der dort arbeitenden Menschen schützen, wenn nicht der Eindruck entstehen soll, dass ihm deren Gesundheit gleichgültig sei.

WBO-Sprecher: „Feste Unterstände, die vor der Witterung schützen“

Diesen heftigen Vorwurf weist auf Anfrage der Redaktion WBO-Sprecher Jan Küppers strikt zurück. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben vor Ort feste Unterstände, die vor der Witterung schützen“, erklärt Jan Küppers. „Zudem gibt es ein Gemeinschaftsgebäude zum Aufenthalt beispielsweise in Pausen.“

Schirme und Sonnensegel würden die Kolleginnen und Kollegen vor Ort zusätzlich nutzen, um sich vor der Sonne zu schützen. Darüber hinaus seien alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „mit entsprechender Arbeitskleidung ausgestattet, die Wind und Wetter abhält“, da die Arbeit auf dem Wertstoffhof zu einem Teil unter freiem Himmel erledigt werden müsse.