Oberhausen. Der Teilstandort Lindnerstraße in Oberhausen soll zwecks Zusammenführung aufgegeben werden. Die Linke Liste lehnt die Pläne der Verwaltung ab.
Bei den Plänen zur Zusammenführung der Grundschule Buschhausen gibt es politischen Widerstand. Die Linke Liste lehnt die Aufgabe des Teilstandorts an der Lindnerstraße ab. Sie fordert von der Verwaltung ein langfristiges Konzept, das ohne Schul-Container auskommt.
„Eine vorschnelle Entscheidung zur Schließung eines Schulstandortes können wir nicht mittragen, wenn nicht gleichzeitig ein Konzept vorgelegt wird, das sicherstellt, dass zügig mehr Schulraum in Oberhausen geschaffen wird“, sagt Angelika Glauch, Schulausschuss-Mitglied der Linken Liste.
Hintergrund: Die Grundschule Buschhausen umfasst zwei Standorte. Die Schule an der Friesenstraße und die Schule an der Lindnerstraße. Aus Sicht der Schulverwaltung ist der Erhalt beider Standorte nicht sinnvoll, zum einen aus organisatorischen Gründen, zum anderen, weil nicht genügend Nachfrage für zwei Schulen besteht. Die Schule an der Friesenstraße soll deshalb einen Anbau in Millionen-Höhe bekommen, die Schule an der Lindnerstraße soll aufgelöst werden. Doch dagegen gab es in der Vergangenheit schon Proteste der Eltern. Streitpunkt ist unter anderem der zusätzliche Schulweg für die Kinder der Lindnerstraße.
Oberhausen baut Container an fünf Schulen
Die Linke Liste argumentiert mit dem derzeitigen Platzmangel an den Oberhausener Schulen. „Heute zeigt sich, dass bereits die Schließung der Osterfelder Heide-Schule ein großer Fehler war. Wir brauchen dringend ein Konzept dafür, wie die Schülerinnen und Schüler in Oberhausen in Zukunft mit Schulplätzen versorgt werden können. Dafür wird in jedem Fall mehr Schulraum erforderlich sein, als aktuell vorhanden ist. Es ist dringend Zeit zu handeln“, so Glauch.
Die Linke hatte vorgeschlagen, die Heideschule wiederzueröffnen und eine weitere Grundschule zu bauen. Die Verwaltung sieht derzeit keine Chance, die Heideschule zu öffnen. Um die Nachfrage zu decken, baut sie stattdessen an fünf Schulen Container auf, die nach den Sommerferien in Betrieb gehen. Die Prognosen zeigen, dass die Anmeldezahlen in den nächsten Jahren konstant hoch bleiben werden. „Im Bereich der Grundschulen werden in den folgenden Jahren jeweils etwa 150 Plätze fehlen. Es ist offensichtlich widersinnig, einerseits Schul-Container aufzustellen und dann an anderer Stelle eine Grundschule schließen zu wollen“, sagt Glauch.