Mülheim. Die Mülheimer Luftschiffe waren strahlende Stars der Extraschicht. Der WDL-Hangar wurde zur riesigen Disco. Einen Kritikpunkt gab es allerdings.
Mit gleich drei Spielorten nahm Mülheim am Samstagabend an der diesjährigen Extraschicht, Nacht der Industriekultur, teil. Zahlreiche Attraktionen erwarteten die vielen Besucherinnen und Besucher am Aquarius und in der Müga, doch der spektakulärste Anziehungspunkt war „Theo“ im WDL-Luftschiffhangar.
Unter dem Motto „Flugmodus an - eine Zeitreise“ konnte man das Luftschiff nicht nur in seiner vollen Größe bestaunen, sondern sein Körper war Projektionsfläche für eine Video-Show. Bilder vom Inneren des Luftschiffes, Aufnahmen der Landung und natürlich atemberaubende Fotos aus der Luft lockten etliche Gäste an. Schnell war der Hangar gefüllt, waren alle bereitgestellten Bierzeltgarnituren belegt.
Extraschicht in Mülheim: Zeppelin-Landung musste wetterbedingt ausfallen
Nachdem ein Gewitter den neuen Zeppelin „Hugo“ zwang, am Boden zu bleiben, und die geplante Landung ausfallen musste, wurde das Wetter im Laufe des Abends deutlich besser, und der Aero-Club konnte seine spektakuläre Flugshow zeigen.
Gemütlich nahmen die Gäste in bereitgestellten Liegestühlen Platz. Francis Tittgen vom Aero-Club Mülheim moderierte den Formationsflug mit Segelflugzeugen. „Der Oldtimer von 1962 in Holzbauweise ist auch dabei. Unser geschichtlicher Beitrag für die Extraschicht.“ Die Flugzeuge wackelten zur Begrüßung mit den Flügeln und vor allem den kleinen Besuchern gefiel es. „Das war spannend“, meinte Charlotta (9).
Beide Mülheimer Luftschiffe konnten aus der Nähe bewundert werden
Doch Stars des Abends blieben die beiden Mülheimer Luftschiffe. „Die Chance, dem Zeppelin mal so nah zu sein, ist einmalig. Und dann noch beiden“, so Jutta Zint begeistert. Gemeinsam mit ihrem Mann ging es im Anschluss weiter zum nächsten Spielort. Beide sind seit Jahren Fans der Extraschicht.
Winnie, Christel und Gaby waren dagegen das erste Mal bei der Nacht der Industriekultur und sehr angetan. „Ich wohne hier, und mich hat der Zeppelin interessiert“, erklärte Gaby. Die Drei zogen vom WDL-Luftschiffhangar aus nicht weiter, sondern wollten den Abend ganz ohne Stress bei einem Glas Aperol, Bier und einer Portion Pommes genießen.
Attraktionen für Familien mit Kindern
Auch viele Familien mit Kindern besuchten den Hangar. Die sechsjährige Irma war ganz aufgeregt. „Am Himmel habe ich ihn schon so oft gesehen, der ist so groß.“ Ihr Vater hatte den Spielort extra ausgesucht, damit Irma sich das Luftschiff einmal aus der Nähe anschauen konnte. Gemeinsam verfolgten sie die Videoprojektion.
Robin (11) kam mit seiner Mutter Jenny. „Uns gefällt es super hier“, so Jenny. „So nah habe ich ihn noch nie gesehen“, staunte Robin, als er vor „Theo“ stand. Da er sich sehr für Flugzeuge interessiert, genügte ihm jedoch nicht nur das Anschauen. „Die Menschen sind sehr nett hier, die haben mir ganz viel erklärt“, berichtete Robin. „Eigentlich wollten wir nur eine halbe Stunde hier bleiben“, lachte Jenny und freute sich über das Interesse ihres Sohnes. Der Hangar selber bekam ebenfalls viel Zuspruch. „Die Halle ist sehr beeindruckend“, fanden Diana und Markus aus Krefeld. „Und die alten ausgestellten Fahrzeuge sind toll.“
Acht junge Schlagzeuger eröffneten den Abend musikalisch
Auch musikalisch wurde viel geboten. Das Splash-Perkussion NRW Orchester gab mit acht jungen Schlagzeugern zwischen 14 und 23 Jahren einen gelungenen Auftakt. Live eröffneten sie den Abend mit Schlagzeug, großen Xylophonen und Pauken. Die Besucher waren begeistert.
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DJane Kat Grains, die das Warm-up für DJ Steve Clash gab, verbreitete gute Stimmung unter den Gästen. Draußen zog das Trio der Travelling Voices Band durch die Sitzreihen, unterhielt die Leute mit Livemusik und Gesang, bei dem jeder gerne mitmachte. „Die sind klasse, die verbreiten richtig gute Laune“, so Angela. „Es ist eine tolle Atmosphäre hier heute Abend. Darauf kann man als Mülheimerin stolz sein.“
Lange Wartezeiten an Food-Trucks in Mülheimer Luftschiffhalle
Auch für das leibliche Wohl wurde in der Luftschiffhalle gesorgt. Hier gab es allerdings den einzigen Kritikpunkt des Abends. „Wir stehen schon sehr lange an. Das ist schade, weil man keine Zeit für die interessanten Sachen hat“, meinte Felix. „Ein oder zwei Food-Trucks mehr wären prima gewesen“, bestätigte seine Freundin Janine. Doch mit einem so großen Besucherandrang hatte offenbar keiner gerechnet.
Richtig spektakulär wurde es dann noch einmal mit Einsetzen der Dunkelheit. Der WDL-Hangar wurde in wunderschönen Farben angestrahlt und verwandelte sich durch DJ Steve Clash in eine riesige Disco. Dabei wurden bunte Videoclips zu den gespielten Songs auf „Theo“ projiziert. Die fantastische Lichtshow mit guter Musik brachte die Besucher zum Staunen und Tanzen. „Ich finde es richtig klasse. Alte Lieder und neue Technik treffen zusammen - super!“, so Anke aus Essen begeistert. „Das ist echt stark!“, fügte ihre Freundin Birte hinzu.
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