Mülheim. Sturmtief Zoltan fegt aktuell über Nordrhein-Westfalen hinweg. Das hat auch Auswirkungen auf die Weihnachtsbuden auf der Mülheimer Schloßstraße.

Bis 23 Uhr am Donnerstagabend kann es in Mülheim zu Sturmböen kommen, darauf weist aktuell der Deutsche Wetterdienst hin und hat eine amtliche Warnung ausgesprochen. Laut Mülheimer Stadtmarketing (MST) hat das auch Folgen für den Weihnachtstreff auf der Schloßstraße.

Laut Wetterdienst treten von Westen her Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 85 km/h auf. „In Schauernähe sowie in exponierten Lagen“ müsse sogar mit schweren Sturmböen bis 100 km/h gerechnet werden. Die MST hat darauf reagiert: Und am Donnerstagmittag beschlossen, dass die Weihnachtsbuden in Mülheims Fußgängerzone an diesem Tag ausnahmsweise schon um 18 Uhr schließen müssen. Wer dort etwas essen oder trinken will, muss dies also am Nachmittag tun.

Mülheimer Stadtmarketing: „Wir möchten nicht, dass jemandem etwas passiert“

„Wir möchten nicht“, so Jens Weber, Leiter der Veranstaltungsabteilung, „dass durch die Böen möglicherweise noch etwas passiert.“ Durch die frühere Schließung - normalerweise ist erst um 20 Uhr Schluss - wolle man Budenbetreiber und Besucher schützen. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, das weihnachtliche Bummeln nach Einbruch der Dunkelheit zu unterbinden. „Wir sehen aber keine Notwendigkeit, den Treff schon vorher zu schließen. Laut Wetterdienst liegen wir nicht im besonders betroffenen roten Bereich, sondern im weniger schlimmen orangefarbenen.“ In Essen, Duisburg, Bottrop und Moers hat man derweil anders entschieden: Dort bleiben die Weihnachtsmärkte aufgrund der aktuellen Wetterlage am Donnerstag komplett dicht.

Aller Voraussicht nach wird der Markt am Freitag zur gewohnten Zeit um 11 Uhr wieder öffnen, so Weber. In der Nacht zu Freitag soll der Sturm sich etwas abschwächen. Dann beginnen die beiden letzten Tage dieser Saison: „Die meisten Stände werden am Samstagabend abgebaut.“

Wetterextreme in Mülheim - Lesen Sie auch: