Mülheim. 5000 Flugblätter, Debatten auf der Straße: Die Mülheimer Parkstadt-Kritiker trommeln kräftig. Anwohner fürchten Verkehrsprobleme: „Verdrängung“.
Zum Jahresende machen die Kritiker der Mülheimer Parkstadt-Pläne noch einmal mobil. Seit Anfang Dezember hat das Netzwerk „Parkstadt Mülheim - aber richtig!“ schon 5000 Flyer verteilt oder ausgelegt, schwerpunktmäßig in Speldorf und Broich. „Wir müssen jetzt noch nachdrucken“, erklärt Bernhard Leidinger, einer der Initiatoren.
In den Flugblättern fassen die Aktivisten den aktuellen Stand des großen Bauvorhabens stichpunktartig zusammen. Diverse Gutachten seien beauftragt, die politischen Parteien uneins („ein wichtiges Thema für die Kommunalwahlen 2025“), die Befürchtungen unverändert: „Noch mehr Autos, verstopfte Straßen, noch weniger Parkplätze (...), mögliche Bauschäden durch veränderte Grundwasserleiter und Bauverkehr...“
Mülheimer Netzwerk gegen die Parkstadt-Pläne sucht Unterstützer
Anfang 2024 könnten Bürgerinnen und Bürger „nur wenige Wochen lang erneut Einspruch erheben“, warnen die Aktivisten und fordern dazu auf, den Kampf des Netzwerkes „für eine neue und zukunftsweisende Nutzung des ehemaligen Tengelmann-Geländes“ jetzt aktiv zu unterstützen. Und im Rahmen der Bürgerbeteiligung individuell Stellung zu nehmen.
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Bei Gesprächen auf der Straße habe bislang niemand Verständnis für die Hochhausprojekte gezeigt, berichtet Bernhard Leidinger. Viele Unterstützer habe man gefunden, die die Flyer mit verteilen und an zentralen Stellen auslegen wollen. Er sagt: „Die größten Sorgen, die wir gehört haben, betreffen die Verkehrssituation: erst in der Bauphase, wo die Materiallogistik alle Straßen verstopft - der Beton kommt ja nicht mit dem Hubschrauber - und dann in der Wohnphase“. Eine Verdrängung der Anwohner durch viele zusätzliche Fahrzeuge werde befürchtet. Soziale Probleme seien kaum angesprochen worden, ergänzt Leidinger: „Keiner hat Bedenken zur Herkunft der neuen Nachbarn geäußert. Viele freuen sich sogar über das Vorhaben an sich - wenn es richtig gemacht wird.“
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