Mülheim. Unbekannte haben die Mülheimer Büros der SPD-Fraktion und der Linke mit Graffiti beschmiert. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht Zeugen.
Die Mülheimer Politik ist erneut Ziel von Schmierereien geworden. Am Wochenende haben Unbekannte sowohl das Parteibüro der SPD-Fraktion an der Auerstraße als auch das Büro der Partei Die Linke am Dickswall mit Graffiti beschmiert. Ob allerdings ein politisches Motiv dahintersteht, ist derzeit noch unklar. Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Hergang beobachtet haben.
Der Zeitraum für die beiden Taten wird zwischen Samstagnachmittag und Montagmorgen vermutet. „Als ich am Samstag in der Fraktionsgeschäftsstelle war, habe ich noch keine Schmierereien gesehen“, sagt SPD-Fraktionsgeschäftsführer Claus Schindler gegenüber der Redaktion. Am Sonntag gegen 14.45 Uhr aber stellten Beamte fest, dass die Front des Parteibüros der Linken mit einem etwa 30 mal 20 Zentimeter großen schwarzen Graffito beschmiert war.
Mülheimer SPD-Geschäftsführer: „Es ist keine Botschaft erkennbar“
Am Fraktionsbüro der SPD sind das Schaufenster der Geschäftsstelle sowie der Briefkasten besprüht worden. Geschäftsführer Schindler will den Vorfall „nicht zu hoch hängen“, denn ob die Tat einen politischen Hintergrund hat, wie es bei den Attacken auf Eigentum von Politikern der Grünen und der CDU vor einigen Monaten vermutet wurde, ist den Sprühereien nicht zu entnehmen. „Es ist keine Botschaft oder ähnliches erkennbar – für mich sind es nur Schmierereien“, vermutet Schindler.
Ähnlich sieht das auch Eliseo Maugeri, Co-Kreissprecher der Mülheimer Linken: „Solche Schmierereien ohne politische Botschaft sind in der Vergangenheit schon mal vorgekommen. Das ist ein Hotspot hier. Ich gehe davon aus, dass es jetzt genauso war.“
Ebenso ist die Frage, ob beide Sprühattacken zusammenhängen, noch unbeantwortet. Die Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise können Zeugen geben unter 0201 829 0.
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