Mülheim. Karnevalsauftakt in Mülheim: Beide Prinzenpaare sind offiziell im Amt. Die Party war zugleich Wunschkonzert. Es ging um Finanzen und den ÖPNV.
Die Karnevals-Session 2023/24 geht in Mülheim schon gut los. Und sie startet diesmal ganz besonders. Denn erstmals haben die mölmschen Jecken am Wochenende mit einer Doppel-Proklamation ihrer närrischen Regenten den Beginn der Fünften Jahreszeit gefeiert.
Stadtprinz Yannik und Stadtprinzessin Fabienne machten am Samstag, dem 11.11., im Autohaus Wolf den Anfang, während ihre kleinen Amtskollegen - Kinderprinz Timo und Kinderprinzessin Zoé-Lynn - als närrische Sonntagskinder ihre Regentschaft im Dümptener Autohaus Extra antraten.
Mülheimer Prinzenpaare sind jetzt offiziell im Amt
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Punkt 21 Uhr am Samstagabend wurde aus Yannik Jungblut und Fabienne Brugheat Prinz Yannik I. und Prinzessin Fabienne I. Mit ihrer Tanz- und Gesangsshow begeisterten sie 250 feierfreudige Gäste und gaben den Rhythmus, bei dem Jeck mit muss, vor. Bei einigen Karnevalisten war die Begeisterung über die Bühnenshow der Tollitäten so groß, dass sie ihre Sitzgelegenheiten kurzfristig zu Steh- und Tanzpulten umfunktionierten, um auch auf den hinteren Plätzen mit dem närrischen Geschehen auf der Bühne auf Augenhöhe zu bleiben.
Auch die elf Paragrafen des närrischen Regierungsprogramms sprachen vielen Jeckinnen und Jecken aus dem Herzen. Zum Beispiel Paragraf 1: „Die Coronaregeln sind weg! Da es die erste Session nach Corona ist, wollen wir wieder zu alten Mustern zurück und uns ganz viel herzen, drücken und bützen.“ Oder die Paragrafen 3 und 4, die vor allem bei den närrischen Fahrgästen der Ruhrbahn für ein großes Hallo sorgten. O-Ton: „Das Prinzenpaar fordert die Stadt Mülheim an der Ruhr auf, einen reibungslosen Nahverkehr zu schaffen, damit alle Mülheimerinnen und Mülheimer pünktlich zu unseren Veranstaltungen kommen und mehr Zeit für Karneval haben.“ Und: „Die Ruhrbahn wird gebeten, jeden Jeck, der verkleidet Bus und Bahn fährt, am Rosenmontag kostenlos zu befördern.“
Mülheimer OB verspricht den Karnevalisten: Arbeiten an reibungsloserem ÖPNV
In seinem Grußwort an die neuen Tollitäten und das närrische Volk ging Oberbürgermeister Marc Buchholz auf diese Forderung direkt ein. Er betonte: „Wir arbeiten als Stadtverwaltung an dieser Baustelle und hoffen, dass die Ruhrbahn ab dem 8. Januar mehr Busse einsetzen kann und das neue Nahverkehrsnetz dann auch reibungsloser funktionieren wird.“
Ihren Appell an die Stadt Mülheim, die hiesigen Karnevalisten beim Suchen und Finden bezahlbarer Festsäle für das mölmsche Brauchtum zu unterstützen, verbanden die Tollitäten - diplomatisch ganz geschickt - mit einem Lob für den erfolgreichen Einsatz des Oberbürgermeisters bei der saaltechnischen Reaktivierung des Altenhofs und bei der Gewinnung neuer Sponsoren. In diesem Zusammenhang kündigte Chefkarnevalist Markus Uferkamp auch bereits an, dass der vor 66 Jahren gegründete Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval bei seinem Jubiläumsempfang im Januar vier neue Ehrensenatoren im 80-köpfigen Förderkreis des Mülheimer Karnevals begrüßen kann.
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