Mülheim. Bei der Prügelei zwischen syrischen Familien in Mülheim mischten auch Frauen mit. Polizei ermittelt weiter wegen gefährlicher Körperverletzung.

Bei der Massenprügelei in der Mülheimer Innenstadt am 26. August sind die Beteiligten offenbar mit Schlagstöcken und Ästen aufeinander losgegangen. Das haben Zeugenvernehmungen der Polizei ergeben, die gegen zahlreiche Personen wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Ermittlungen führt weiterhin das für Clan-Kriminalität zuständige Kriminalkommissariat (KK 36), denn an jenem Samstagabend waren zwei syrische Familien in Streit geraten, wie Polizeisprecher Matthias Werk nun auf Anfrage noch einmal bestätigte.

Einige Beteiligte seien geflüchtet, ehe die ersten Streifenwagenbesatzungen vor Ort an der Leineweberstraße, Ecke Friedrich-Ebert-Straße waren. Die Einsatzkräfte konnten die streitenden Familien auseinanderbringen, fanden jedoch keine Waffen oder Schlagwerkzeuge mehr.

Massenschlägerei in Mülheim: Zwei Generationen prügeln sich

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Etwa 20 Personen waren an der Massenschlägerei beteiligt, zwei Generationen: „Das Alter der uns bekannten Beteiligten liegt zwischen 14 und 47 Jahren“, so der Polizeisprecher. Auslöser der Auseinandersetzung sei wohl ein Konflikt zwischen Kindern oder Jugendlichen gewesen, dies hatte die Polizei schon kurz nach dem Vorfall vermutet.

Ein Junge, der leicht verletzt wurde, war zur Tatzeit erst 13 Jahre alt, ein 42-Jähriger erlitt schwere Verletzungen. Weitere verletzte Beteiligte sind der Polizei nicht bekannt. In die Prügelei waren keineswegs nur männliche Familienmitglieder verwickelt, sondern auch Frauen, so Polizeisprecher Matthias Werk. Eine schwangere 21-Jährige kam ins Krankenhaus: „Sie konnte glücklicherweise nach einer ärztlichen Untersuchung unverletzt entlassen werden.“