Mülheim. . In Broich laufen die Arbeiten am RS 1. Die Rampe zur Bergstraße ist im August fertig. Vom Bahnhof zur HRW gelangt man wohl erst an Ostern.
Auf der Hochpromenade ist bei dem Sommerwetter ordentlich Verkehr. Über 200 Radfahrer registrierte der Messpunkt bereits am Vormittag. Im gesamten Jahr sind es bislang rund 178 000. Schon mehrfach wurden die 3000 geknackt, obwohl der Radschnellweg in der Sackgasse endet und der Fahrstuhl weiterhin still steht.
Ungeduldig warten viele Radler, aber auch Fußgänger auf die Fertigstellung der Brücke nach Broich. Die Freigabe soll noch in diesem Jahr erfolgen, allerdings nur bis zur Treppe (mit Metallschiene für die Räder), die in die Müga führt. Denn hier müssen noch die Broicher Vorlandbrücken saniert werden, was sieben Monate in Anspruch nehmen wird. Zum Monatsende werden die Arbeiten beginnen.
Die Rampe an der Fährstraße, gleich neben dem Stadthallenparkplatz dient, wie Projektleiter Rainer Verhufen erklärt, als Baustellenzufahrt. Es ist noch eine grobe Schotterpiste, die der Belastung im Gegensatz zu fertigen Wegen gut standhalten kann. Sie hat auch noch nicht ihren endgültigen Verlauf.
Am Radschnellweg wird eifrig gebaut
„Das wäre zu risikoreich“, erklärt Verhufen, denn die Einmündung an der Fährstraße ist unübersichtlich. Es wird noch eine zusätzliche Kehre eingebaut, sobald die Arbeiten an den Vorlandbrücken sowie den Brücken über die Bergstraße und die Tunnelstraße, die aus den 70er stammen, beendet sind. Dabei wird viel Material hin und her bewegt werden müssen.
Gebaut wird am Radschnellweg derzeit aber schon eifrig. An der Bergstraße entsteht in Richtung Xantener Straße eine Rampe, die es ermöglicht, in moderater Steigung den ehemaligen Bahndamm zu erreichen. Die Rampe ist etwa zwei Meter breit und wird zur Bergstraße mit Betonteilen abgestützt und mit einem Geländer und einem Regenabfluss versehen. Parallel dazu wird die Bushaltestelle barrierefrei mit einem Buskap ausgestattet.
Die Bucht wird aber weiterhin genutzt. Mit dem Radweg haben diese Arbeiten nichts zu tun, man habe sich aber bemüht, sie aus wirtschaftlichen Gründen gleichzeitig in Angriff zu nehmen, da der Gehweg in diesem Bereich jetzt ohnehin geöffnet werden muss. In der kommenden Woche wird dann die Rampe gepflastert. Mitte August, nach etwa drei Wochen, wäre sie prinzipiell befahrbar.
Strecke wird in einem Rutsch geteert
Zwischen Hochschule und Bergstraße fehlt nur die abschließende Asphaltschicht, um die lang ersehnte Etappe bis zur Duisburger Straße zu vollenden. Der Weg ist gesäumt von Laternenmasten, an denen noch die Leuchtkörper fehlen. Wann die Schlussdecke auftragen wird, ist noch eine offene Frage. Möglicherweise möchte die Baufirma die bisherige Baustelleneinrichtung weiter nutzen und braucht den Radweg. Das klärt sich bald. Bei vermehrtem Schwerlastverkehr würde das Unfallrisiko steigen. Benötigen sie es nicht, könnte man auch großzügig über Fußgänger und Radler hinwegsehen, die mal über die Piste gehen und die Asphaltierungsarbeiten für dieses Teilstück sogar vorziehen.
Ansonsten wird die Strecke in einem Rutsch geteert. Die Fertigstellung ist im Frühling geplant. Beim Bauen im Bestand, weiß man nie, was einen erwartet, erklärt Verhufen, einige Arbeiten sind auch witterungsabhängig. Er hofft, dass die Piste zum Start der Fahrradsaison um Ostern 2019 freigegeben werden kann und man endlich zwischen der Hochschule und dem Hauptbahnhof pendeln kann.
>> Bauarbeiten ander Bergstraße
Der Umbau der Bushaltestelle soll während der Schulferien bei Aufrechterhaltung des Zwei-Richtungsverkehres an der Bergstraße geschehen. Auch die Ampel wird umgebaut.
Für Freitag dieser Woche ist der Einbau des Asphalts am neuen Buskap vorgesehen. Dafür wird der Verkehr dort auf eine Spur eingeengt.